Theorie für Kinder: Breit oder schmal

Heute vergleichen wir die Breite von Dingen: Was ist breiter? Was ist schmaler? Und wann sind zwei Dinge gleich breit? Breite beschreibt, wie weit sich etwas von links nach rechts erstreckt – zum Beispiel ein Band, ein Buchrücken, eine Straße oder ein Papierstreifen. Verwechsle Breite nicht mit Länge (vorne–hinten) oder Höhe (unten–oben).

Damit der Vergleich fair ist, brauchen wir gleiche Bedingungen. Lege die Dinge nebeneinander, richte sie parallel aus und achte darauf, dass sie gerade liegen (nicht schräg). Am besten nutzt du eine Startlinie (z. B. Lineal-Null, Tischkante oder einen Klebestreifen), an die beide linken Kanten bündig angelegt werden. Erst dann sieht man sicher, welche rechte Kante weiter nach außen reicht.

  • 1. Ausrichten: Linke Kanten an derselben Startlinie bündigen.
  • 2. Parallel legen: Dinge gerade und nebeneinander positionieren, nicht überlappen.
  • 3. Glatt streichen: Bänder/Schnüre glatt ziehen – nicht gekrümmt.
  • 4. Vergleichen: Schau auf die rechten Kanten: Welche ragt weiter? → breiter.
  • 5. Ordnen: Mehrere Objekte von am schmalsten bis am breitesten sortieren.

Wichtige Wörter: „breiter als“, „schmaler als“, „gleich breit“, „am breitesten“, „am schmalsten“. Wenn A breiter ist als B und B breiter als C, dann ist A auch breiter als C – so entsteht eine Breiten-Reihenfolge.

Tricks & Täuschungen: Muster und Farben können dich täuschen: Dunkle oder gestreifte Flächen wirken manchmal breiter, obwohl sie es nicht sind. Auch schräg liegende Dinge erscheinen breiter. Halte dich immer an die Kanten und die Startlinie. Bei runden Formen (z. B. Teller) ist die „Breite“ der Durchmesser – miss von der linken äußersten Stelle zur rechten äußersten Stelle.

  • Merksatz 1: „Links bündig, rechts verglichen – so wirst du nicht beschlichen.“
  • Merksatz 2: „Gerade gelegt, nicht schräg – dann stimmt der Breiten-Pfad.“
  • Merksatz 3: „Muster egal, Kante ist die Wahl.“

Schätzen & Messen: Rate zuerst: „Welches ist breiter?“ Prüfe dann nach. Du kannst mit einfachen Einheiten messen – z. B. wie viele Büroklammern oder Legosteine nebeneinander die Breite füllen. Wichtig: Immer dieselbe Einheit verwenden! Später benutzt du das Lineal: Beginne an der Null und lies an der rechten Kante die Zahl ab.

Mitmach-Ideen: Schneide Papierstreifen in verschiedenen Breiten und klebe sie geordnet auf ein Blatt. Baue eine „Breiten-Leiter“ aus Gummibändern: Spanne sie von der Startlinie und markiere die rechte Kante mit Punkten. Lege verschiedene Löffel nebeneinander und notiere mit Stickern: S, M, L – sind manche gleich breit?

Typische Stolpersteine: Übereinanderliegende Ränder, schiefe Lage oder gekrümmte Bänder verfälschen den Eindruck. Achte auf gerade Ausrichtung, gleiche Startlinie und ruhige Hände. Übung macht den Breiten-Profi – bald erkennst du Unterschiede sicher, kannst fair vergleichen, ordnen und später ganz genau messen!