Brüche verstehen: Wann ist ein Bruch gleich 1? (3. Klasse)
Brüche begegnen Kindern in der 3. Klasse zum ersten Mal ganz bewusst: Ein Kuchen wird geteilt, eine Tafel Schokolade hat Stücke, eine Pizza wird in gleich große Teile geschnitten. In dieser Online-Übung auf Schlaumik.de geht es um eine besondere Frage: Ist der Bruch gleich eins?
Ein Bruch besteht aus zwei Zahlen: Oben steht der Zähler, unten der Nenner. Der Nenner zeigt, in wie viele gleich große Teile ein Ganzes geteilt wird. Der Zähler sagt, wie viele dieser Teile genommen werden. Oft sind Brüche kleiner als eins, zum Beispiel 1/2 oder 3/4. Aber es gibt auch Brüche, die genau so viel bedeuten wie die Zahl 1.
Ein Bruch ist genau dann gleich eins, wenn Zähler und Nenner gleich sind. Das bedeutet: Das Ganze wurde zwar geteilt, aber alle Teile wurden genommen. Stell dir eine runde Pizza vor, die in 4 gleiche Stücke geschnitten ist. Wenn du alle 4 Stücke isst, hast du 4/4 der Pizza gegessen – also eine ganze Pizza, also eins.
In dieser Übung sehen die Kinder verschiedene Brüche und dazu passende Bilder, zum Beispiel Kreise oder Rechtecke, die in gleich große Teile geteilt sind. Einige oder alle Teile sind farbig ausgemalt. Die Aufgabe ist, genau hinzuschauen und zu entscheiden: Ist dieser Bruch gleich eins oder nicht?
- Brüche mit gleich großem Zähler und Nenner erkennen (z.B. 3/3, 5/5)
- Verstehen, dass alle Teile ausgemalt sein müssen, damit der Bruch eins ist
- Unterscheiden zwischen Brüchen kleiner als eins, gleich eins und größer als eins
- Sich mit anschaulichen Bildern sicher im Umgang mit Brüchen fühlen
Die Übung ist kindgerecht aufgebaut und eignet sich für den Mathematikunterricht in der 3. Klasse, für Hausaufgaben oder zum selbstständigen Wiederholen zu Hause. Kinder können in ihrem eigenen Tempo arbeiten und bekommen durch die Bilder eine visuelle Unterstützung, die das Verständnis von Brüchen erleichtert.
Lehrkräfte und Eltern können die Ergebnisse nutzen, um zu sehen, ob das Kind das Prinzip „Zähler gleich Nenner = eins“ verstanden hat. So wird aus einer oft schwierigen Idee der Bruchrechnung ein klarer und gut nachvollziehbarer Lernschritt.
Zugehörige Standards
Die Äquivalenz von Brüchen in speziellen Fällen erklären und Brüche durch Vergleiche ihrer Größe miteinander vergleichen.
a. Zwei Brüche als gleichwertig verstehen, wenn sie dieselbe Größe oder denselben Punkt am Zahlenstrahl darstellen.
b. Einfache äquivalente Brüche erkennen und bilden, z. B. 1/2 = 2/4, 4/6 = 2/3, und erklären, warum diese gleichwertig sind, z. B. mit Hilfe eines Bruchmodells.
c. Ganze Zahlen als Brüche darstellen und Brüche erkennen, die ganzen Zahlen entsprechen. Beispiel: 3 = 3/1, 6/1 = 6, 4/4 = 1.
d. Zwei Brüche mit gleichem Zähler oder Nenner durch Größenvergleich gegenüberstellen. Erkennen, dass Vergleiche nur sinnvoll sind, wenn die Brüche sich auf dasselbe Ganze beziehen. Ergebnisse mit >, < oder = notieren und mit Modellen begründen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- schätzen Größen mithilfe von Bezugsgrößen aus der Erfahrungswelt (z. B. Bezugsgrößen für 500 ml, 1 l, 1 kg, 1 km) und begründen die Ergebnisse ihrer jeweiligen Schätzung.
- vergleichen und ordnen Längen, Zeitspannen, Massen sowie Hohlmaße; sie überprüfen ihre Ergebnisse ggf. durch Messen und diskutieren diese im Hinblick auf Plausibilität.
- nutzen im Alltag gebräuchliche einfache Bruchzahlen (z. B. 1⁄2, 1⁄3, 2⁄4) im Zusammenhang mit Größen und stellen derartige Größen in anderen Schreibweisen dar (z. B. 1⁄2 l = 500 ml, eine Viertelstunde = 15 min).