Übe Textaufgaben mit zweistelligen Zahlen und Multiplikation!
Diese Übung für die 3. Klasse fördert das verständnisorientierte Rechnen mit zweistelligen und einstelligen Zahlen. Kinder lösen Textaufgaben, bei denen sie die passenden Zahlen aus der Geschichte herauslesen und durch Multiplikation das Ergebnis finden.
Im Gegensatz zu reinen Zahlenaufgaben müssen Kinder hier den Text genau verstehen, die gegebenen Größen erkennen und selbst entscheiden, welche Rechenoperation notwendig ist. So lernen sie, Mathematik im Alltag anzuwenden.
Ein Beispiel:
- 42 Vögel haben je 2 Flügel. → 42 × 2 = 84
- 30 Schüler haben je 7 Bücher. → 30 × 7 = 210
- In 42 Läden wurden je 9 Kisten Eis geliefert. → 42 × 9 = 378
Kinder trainieren hier nicht nur das Multiplizieren im Kopf, sondern auch das logische Denken: Welche Zahlen gehören zusammen? Welche Frage soll beantwortet werden? Und welche Antwort passt zu den angebotenen Möglichkeiten?
Durch diese Aufgaben erkennen Schülerinnen und Schüler, dass die Multiplikation mehr bedeutet als bloßes Rechnen – sie beschreibt Situationen, die man im täglichen Leben oft findet: Tiere mit mehreren Beinen, Kinder mit Büchern, Kisten in Geschäften oder Stühle in Klassenräumen.
Die Übung hilft, Rechenstrategien zu festigen und das Zahlenverständnis zu erweitern. Kinder lernen, wie sie zweistellige Zahlen mit einstelligen Faktoren sicher multiplizieren und gleichzeitig die Bedeutung der Zahlen in einer Geschichte richtig deuten.
Das regelmäßige Üben solcher Textaufgaben stärkt das Selbstvertrauen im Umgang mit Zahlen, fördert das genaue Lesen und macht Mathematik greifbar und spannend.
Zugehörige Standards
Multiplikation und Division im Zahlenraum bis 100 anwenden, um Textaufgaben zu lösen. Dazu gehören Situationen mit gleichen Gruppen, Anordnungen oder Messmengen. Kinder nutzen Zeichnungen oder Gleichungen mit einem Symbol für die unbekannte Zahl, um das Problem darzustellen.
Sicher multiplizieren und dividieren im Zahlenraum bis 100, indem Strategien genutzt werden wie der Zusammenhang zwischen Multiplikation und Division (z. B. wenn 8 × 5 = 40, dann ist auch 40 ÷ 5 = 8) oder Eigenschaften der Rechenoperationen. Am Ende der 3. Klasse sollen alle Produkte zweier einstelliger Zahlen auswendig gewusst werden.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- entnehmen relevante Informationen aus verschiedenen Quellen (z. B. aus Texten oder Tabellen) und formulieren dazu mathematische Fragestellungen.
- zeigen bei mehrschrittigen Sachaufgaben Zusammenhänge zwischen den einzelnen Lösungsschritten und der Sachsituation auf und begründen diese auch im Austausch mit anderen.
- entwickeln, nutzen und bewerten geeignete Darstellungsformen (z. B. Skizzen, Begriffstripel, Texte, Tabellen, Diagramme) für das Bearbeiten mathematischer Probleme.
- erweitern und verkürzen Sachsituationen, um Zusammenhänge zu erfassen und zu erklären, und beschaffen sich ggf. geeignete, noch fehlende Informationen (z. B. bei Fermi-Aufgaben).
- entwickeln und nutzen Strategien zur Problemlösung (z. B. Vorwärts- oder Rückwärtsarbeiten) und übertragen diese Strategien auf analoge Aufgaben.
- finden mathematische Lösungen zu Sachsituationen, vergleichen und wertschätzen ihre Lösungswege und begründen auch im Austausch mit anderen, ob ein genaues Ergebnis notwendig ist oder eine Überschlagsrechnung ausreicht (z. B. in Rechenkonferenzen).
- bestimmen die Anzahl der verschiedenen Möglichkeiten bei einfachen kombinatorischen Aufgabenstellungen (z. B. mögliche Kombinationen von 3 T-Shirts, 3 Hosen und 2 Paar Socken) durch probierendes und systematisches Vorgehen und stellen Ergebnisse strukturiert dar (z. B. in Baumdiagrammen, in Zeichnungen oder in Tabellen).