Finde den fehlenden Faktor in der Rechnung!
In dieser Übung trainieren Kinder der 3. Klasse, den fehlenden Faktor in einer Multiplikationsaufgabe zu ergänzen. Das Ziel ist, die Grundlagen des Einmaleins zu wiederholen und gleichzeitig das logische Denken zu fördern.
Auf dem Bildschirm erscheint ein bunter Rechenausdruck mit Äpfeln, zum Beispiel:
- 🍎 9 × ? = 72
- 🍏 ? × 8 = 48
- 🍋 10 × ? = 70
Der Aufbau der Aufgabe ist stets gleich: Ein Faktor und das Ergebnis (der Produktwert) sind bekannt, während der zweite Faktor fehlt. Unter der Rechnung erscheinen mehrere farbige Äpfel, auf denen verschiedene Zahlen stehen. Das Kind soll jene Zahl auswählen, die die Rechnung korrekt ergänzt, und sie in das leere Feld ziehen.
Diese Methode hilft, die Bedeutung der Multiplikation besser zu verstehen. Kinder erkennen, dass man den fehlenden Faktor finden kann, indem man überlegt: „Wie oft passt der bekannte Faktor in das Ergebnis?“ So lernen sie intuitiv, die Umkehrung von Multiplikation und Division zu begreifen.
Die spielerische Gestaltung mit Äpfeln sorgt für Motivation und Konzentration. Die Zahlen sind bewusst unterschiedlich gewählt – z. B. 1, 6, 15 –, damit das Kind aufmerksam überlegt, welche Zahl passt. Dabei wird das Gedächtnis für das Einmaleins gezielt trainiert, ohne dass reines Auswendiglernen im Vordergrund steht.
Die Übung fördert:
- ein sicheres Verständnis der Multiplikationsbeziehungen,
- die Fähigkeit, logisch zu schließen,
- und das Wiedererkennen bekannter Zahlenkombinationen.
Jedes neue Level enthält andere Zahlenkombinationen, sodass Kinder verschiedene Varianten der Malaufgaben wiederholen können. Auf diese Weise wird das Wissen über das kleine Einmaleins gefestigt und das Rechnen im Kopf Schritt für Schritt verbessert.
So macht Mathematik Spaß – mit Farben, Symbolen und klaren Mustern, die das Denken anregen und Erfolgserlebnisse schaffen.
Zugehörige Standards
Sicher multiplizieren und dividieren im Zahlenraum bis 100, indem Strategien genutzt werden wie der Zusammenhang zwischen Multiplikation und Division (z. B. wenn 8 × 5 = 40, dann ist auch 40 ÷ 5 = 8) oder Eigenschaften der Rechenoperationen. Am Ende der 3. Klasse sollen alle Produkte zweier einstelliger Zahlen auswendig gewusst werden.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- wenden die Zahlensätze des kleinen Einmaleins sowie deren Umkehrungen (z. B. 42 : 7 = 6 oder 42 : 6 = 7 als Umkehrungen von 6 · 7 = 42) automatisiert und flexibel an.
- übertragen, auch beim Kopfrechnen, ihre Kenntnisse zu den Zahlensätzen des kleinen Einmaleins sowie des Einspluseins bis 20 in größere Zahlenräume (z. B. 6 · 4 = 24 → 60 · 4 = 240, 12 + 3 = 15 → 120 + 30 = 150) und verwenden dabei die Fachbegriffe addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren, Summe und Differenz.
- lösen Aufgaben im Zahlenraum bis zur Million zu allen vier Grundrechenarten.
- nutzen und erklären Rechenstrategien und entwickeln vorteilhafte Lösungswege; sie vergleichen und bewerten Rechenwege und begründen ihre Ergebnisse.
- entscheiden passend zu einer gegebenen Aufgabe, welche Art der Berechnung zur Lösung angemessen ist (im Kopf, halbschriftlich, schriftlich) und erstellen sinnvolle und nachvollziehbare Notizen (z. B. Rechenstrich, Zwischenergebnisse, Teilrechnungen).
- wenden automatisiert die schriftlichen Verfahren der Addition, der Subtraktion (Abziehverfahren), der Multiplikation (ein- und zweistellige Multiplikatoren) und der Division (Divisoren bis einschließlich 10, auch mit Rest) an.
- begründen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind, indem sie Rechenfehler finden, erklären und korrigieren sowie Ergebnisse durch Überschlag oder Rückbezug auf den Sachzusammenhang überprüfen.
- beschreiben arithmetische Muster und deren Gesetzmäßigkeit (z. B. beim Rechnen mit ANNA-Zahlen).
- entwickeln arithmetische Muster, setzen diese fort und verändern sie systematisch (z. B. Zahlenfolgen, Aufgabenfolgen mit strukturierten Päckchen).