Welches Rechenzeichen fehlt? Knobelaufgaben 3. Klasse
In dieser Übung „Welche Maßnahme fehlt noch?“ trainieren Kinder der 3. Klasse ihr Verständnis für Rechenoperationen. Statt nur ein Ergebnis auszurechnen, überlegen sie hier: Welche Rechenart passt, damit die Aufgabe stimmt? So lernen sie, Zahlen und Rechenzeichen bewusst zu betrachten und nicht nur „blind“ zu rechnen.
Auf dem Bildschirm sehen die Kinder Rechenketten mit mehreren Schritten, zum Beispiel mit Addition, Subtraktion, Multiplikation oder Division. Ein Rechenzeichen fehlt und soll durch Ziehen oder Anklicken ergänzt werden. Das Ergebnis der Aufgabe ist schon vorgegeben. Die Kinder prüfen nun, welches Zeichen an der freien Stelle stehen muss, damit die Rechnung aufgeht.
Besonders wichtig ist dabei die Reihenfolge der Rechenschritte. Die Kinder erinnern sich: Ohne Klammern rechnet man zuerst Mal und Geteilt und danach Plus und Minus. So üben sie spielerisch die Regeln der Punkt-vor-Strich-Rechnung. Gleichzeitig vergleichen sie die beteiligten Zahlen mit dem Ergebnis und nutzen logisches Denken: Kann hier nur eine Vergrößerung passen? Oder braucht es eine Verkleinerung?
Die Aufgaben beginnen mit einfacheren Beispielen und steigern sich langsam im Schwierigkeitsgrad. So können Kinder in ihrem eigenen Tempo arbeiten. Fehler sind erlaubt und gehören zum Lernen dazu: Durch Ausprobieren und Vergleichen erkennen die Kinder, warum ein bestimmtes Rechenzeichen richtig oder falsch ist.
- Fördert das Verständnis für Plus, Minus, Mal und Geteilt
- Übt die Reihenfolge der Rechenoperationen (Punkt vor Strich)
- Stärkt logisches Denken und Zahlvorstellung
- Eignet sich für Unterricht, Hausaufgaben und individuelles Üben zu Hause
Für Lehrkräfte bietet die Übung eine gute Möglichkeit, das Thema „Rechenoperationen in gemischten Aufgaben“ zu vertiefen. Eltern können ihre Kinder beim lauten Denken unterstützen: „Was passiert mit der Zahl, wenn du dieses Zeichen nimmst?“ So wird aus jeder Aufgabe ein kleiner Denk-Dialog.
Mit „Welche Maßnahme fehlt noch?“ entdecken Kinder, dass Mathematik mehr ist als Ausrechnen: Sie lernen, Rechenwege zu verstehen, zu hinterfragen und bewusst zu wählen. Das macht sie sicherer im Umgang mit Zahlen und bereitet sie gut auf weitere Themen in der Grundschule vor.
Zugehörige Standards
Sicher multiplizieren und dividieren im Zahlenraum bis 100, indem Strategien genutzt werden wie der Zusammenhang zwischen Multiplikation und Division (z. B. wenn 8 × 5 = 40, dann ist auch 40 ÷ 5 = 8) oder Eigenschaften der Rechenoperationen. Am Ende der 3. Klasse sollen alle Produkte zweier einstelliger Zahlen auswendig gewusst werden.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- wenden die Zahlensätze des kleinen Einmaleins sowie deren Umkehrungen (z. B. 42 : 7 = 6 oder 42 : 6 = 7 als Umkehrungen von 6 · 7 = 42) automatisiert und flexibel an.
- übertragen, auch beim Kopfrechnen, ihre Kenntnisse zu den Zahlensätzen des kleinen Einmaleins sowie des Einspluseins bis 20 in größere Zahlenräume (z. B. 6 · 4 = 24 → 60 · 4 = 240, 12 + 3 = 15 → 120 + 30 = 150) und verwenden dabei die Fachbegriffe addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren, Summe und Differenz.
- lösen Aufgaben im Zahlenraum bis zur Million zu allen vier Grundrechenarten.
- nutzen und erklären Rechenstrategien und entwickeln vorteilhafte Lösungswege; sie vergleichen und bewerten Rechenwege und begründen ihre Ergebnisse.
- entscheiden passend zu einer gegebenen Aufgabe, welche Art der Berechnung zur Lösung angemessen ist (im Kopf, halbschriftlich, schriftlich) und erstellen sinnvolle und nachvollziehbare Notizen (z. B. Rechenstrich, Zwischenergebnisse, Teilrechnungen).
- wenden automatisiert die schriftlichen Verfahren der Addition, der Subtraktion (Abziehverfahren), der Multiplikation (ein- und zweistellige Multiplikatoren) und der Division (Divisoren bis einschließlich 10, auch mit Rest) an.
- begründen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind, indem sie Rechenfehler finden, erklären und korrigieren sowie Ergebnisse durch Überschlag oder Rückbezug auf den Sachzusammenhang überprüfen.
- beschreiben arithmetische Muster und deren Gesetzmäßigkeit (z. B. beim Rechnen mit ANNA-Zahlen).
- entwickeln arithmetische Muster, setzen diese fort und verändern sie systematisch (z. B. Zahlenfolgen, Aufgabenfolgen mit strukturierten Päckchen).