Löse spannende Textaufgaben mit mehreren Zahlen!
In dieser Übung für die 3. Klasse lernen Kinder, Textaufgaben mit drei oder mehr Zahlen zu lösen. Sie müssen die passenden Zahlen aus der Geschichte herausfinden und sie miteinander multiplizieren. Dadurch üben sie nicht nur das Rechnen, sondern auch das genaue Lesen und Verstehen von mathematischen Zusammenhängen.
Jede Aufgabe beschreibt eine kleine Alltagsszene: Zum Beispiel Tiere mit Nüssen, Blumen auf Beeten oder Muffins auf Tellern. Kinder müssen selbst erkennen, welche Zahlen eine Rolle spielen und wie sie miteinander verknüpft sind.
Beispiele aus der Übung:
- Auf 3 Bäumen sitzen je 3 Eichhörnchen. Jedes hat 9 Nüsse. Wie viele Nüsse gibt es insgesamt? → 3 × 3 × 9 = 81
- An 4 Alleen gibt es je 5 Beete. Auf jedem Beet wachsen 7 Blumen. Wie viele Blumen sind es zusammen? → 4 × 5 × 7 = 140
- Auf 5 Tischen stehen je 5 Teller. Auf jedem Teller liegen 4 Muffins. Wie viele Muffins sind das? → 5 × 5 × 4 = 100
Bei jeder Aufgabe geht es darum, die Situation zu verstehen, die richtigen Zahlen zu erkennen und das Produkt Schritt für Schritt zu berechnen. Kinder multiplizieren zuerst zwei Zahlen, merken sich das Ergebnis und multiplizieren es anschließend mit der nächsten Zahl.
Diese Art der Aufgaben stärkt mehrere Fähigkeiten gleichzeitig: das Kopfrechnen, die Konzentration und das logische Denken. Gleichzeitig wird der Zusammenhang zwischen Text und Rechenvorgang klar – Kinder lernen, wie Mathematik im Alltag vorkommt.
Durch das regelmäßige Üben solcher Aufgaben wird das Verständnis für das Stellenwertsystem und die Bedeutung der Multiplikation als wiederholte Addition gefestigt. Die Übung bereitet optimal auf komplexere mathematische Probleme in höheren Klassen vor.
Zugehörige Standards
Verstehen, wie Produkte ganzer Zahlen gebildet werden. Zum Beispiel: 5 × 7 bedeutet die Gesamtanzahl von Objekten, wenn es 5 Gruppen mit jeweils 7 Objekten gibt. Kinder beschreiben Kontexte, in denen eine Gesamtzahl von Objekten als 5 × 7 dargestellt werden kann.
Multiplikation und Division im Zahlenraum bis 100 anwenden, um Textaufgaben zu lösen. Dazu gehören Situationen mit gleichen Gruppen, Anordnungen oder Messmengen. Kinder nutzen Zeichnungen oder Gleichungen mit einem Symbol für die unbekannte Zahl, um das Problem darzustellen.
Eigenschaften der Rechenoperationen als Strategien für Multiplikation und Division nutzen. Beispiele: Wenn 6 × 4 = 24 bekannt ist, dann ist auch 4 × 6 = 24 bekannt (Kommutativgesetz der Multiplikation). 3 × 5 × 2 kann als (3 × 5) × 2 = 15 × 2 = 30 oder als 3 × (5 × 2) = 3 × 10 = 30 berechnet werden (Assoziativgesetz der Multiplikation). Mit dem Distributivgesetz kann man z. B. 8 × 7 als (8 × 5) + (8 × 2) = 40 + 16 = 56 berechnen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- entnehmen relevante Informationen aus verschiedenen Quellen (z. B. aus Texten oder Tabellen) und formulieren dazu mathematische Fragestellungen.
- zeigen bei mehrschrittigen Sachaufgaben Zusammenhänge zwischen den einzelnen Lösungsschritten und der Sachsituation auf und begründen diese auch im Austausch mit anderen.
- entwickeln, nutzen und bewerten geeignete Darstellungsformen (z. B. Skizzen, Begriffstripel, Texte, Tabellen, Diagramme) für das Bearbeiten mathematischer Probleme.
- erweitern und verkürzen Sachsituationen, um Zusammenhänge zu erfassen und zu erklären, und beschaffen sich ggf. geeignete, noch fehlende Informationen (z. B. bei Fermi-Aufgaben).
- entwickeln und nutzen Strategien zur Problemlösung (z. B. Vorwärts- oder Rückwärtsarbeiten) und übertragen diese Strategien auf analoge Aufgaben.
- finden mathematische Lösungen zu Sachsituationen, vergleichen und wertschätzen ihre Lösungswege und begründen auch im Austausch mit anderen, ob ein genaues Ergebnis notwendig ist oder eine Überschlagsrechnung ausreicht (z. B. in Rechenkonferenzen).
- bestimmen die Anzahl der verschiedenen Möglichkeiten bei einfachen kombinatorischen Aufgabenstellungen (z. B. mögliche Kombinationen von 3 T-Shirts, 3 Hosen und 2 Paar Socken) durch probierendes und systematisches Vorgehen und stellen Ergebnisse strukturiert dar (z. B. in Baumdiagrammen, in Zeichnungen oder in Tabellen).