Vergleiche Rechenaufgaben mit Klammern richtig
In dieser Übung für die 3. Klasse lernen Kinder, Rechenaufgaben mit Klammern zu vergleichen. Klammern zeigen an, welche Rechenoperation zuerst ausgeführt wird. Das Kind muss also genau überlegen, in welcher Reihenfolge es die Aufgaben löst – und anschließend die Ergebnisse miteinander vergleichen.
Auf dem Bildschirm erscheinen zwei mathematische Ausdrücke, die Additionen und Subtraktionen mit Klammern enthalten. Zwischen ihnen befindet sich ein leeres Kästchen, in das das richtige Zeichen eingesetzt werden soll: < (kleiner als), > (größer als) oder = (gleich). Das Kind rechnet beide Aufgaben nacheinander aus und entscheidet, welcher Ausdruck den größeren oder kleineren Wert hat.
Beispielhafte Aufgaben:
- 879 − (347 + 122) < (232 + 147) + 300
- (134 + 521) − 245 > 896 − (241 + 110)
- 760 − (550 − 120) = (844 − 624) + 110
Durch das Lösen dieser Aufgaben verstehen Kinder, dass Klammern die Reihenfolge der Rechenschritte verändern. Sie müssen zuerst die Berechnung innerhalb der Klammern durchführen, bevor sie die restliche Aufgabe bearbeiten. Danach werden die Ergebnisse der beiden Ausdrücke verglichen – wie bei einem normalen Zahlvergleich.
Diese Übung fördert:
- Verständnis der Rechenregeln – zuerst Klammern, dann Plus oder Minus,
- logisches Denken – schrittweises Rechnen und Vergleichen,
- Konzentration – beide Aufgaben genau berechnen und im Gedächtnis behalten,
- Mathematische Sicherheit – Arbeit mit dreistelligen Zahlen und Klammern.
Das bunte Design mit klaren Zahlen und kindgerechten Figuren sorgt für Motivation und Freude beim Lernen. Kinder entwickeln ein besseres Verständnis dafür, wie Klammern das Ergebnis verändern und warum die richtige Reihenfolge in der Mathematik wichtig ist. Mit jeder Runde werden sie sicherer im Rechnen und Vergleichen von Ausdrücken.
Zugehörige Standards
Sicher addieren und subtrahieren im Zahlenraum bis 1000 unter Anwendung von Strategien und Verfahren, die auf dem Stellenwertsystem, den Eigenschaften der Rechenoperationen und dem Zusammenhang zwischen Addition und Subtraktion beruhen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- orientieren sich im Zahlenraum bis zur Million durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen (auch anhand des Zahlenstrahls) und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. Teiler, Vielfache).
- erkennen und nutzen Strukturen bei der Zahlerfassung (z. B. 1000 als 10 H oder als 100 Z) und begründen ihre Vorgehensweise.
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und begründen Beziehungen zwischen verschiedenen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 734 → 7H 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen/Hunderterplatten), um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen (z. B. Reiskörner) und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis zur Million unter Verwendung von Fachbegriffen; sie begründen und bewerten dabei verschiedene Vorgehensweisen (z. B. bei Fermi-Aufgaben).
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis zur Million (z. B. 1000 = 100 + 900; 10000 = 1000 + 9000; 100000 = 10000 + 90000; 1000000 = 10 · 100000) und erläutern dabei Zusammenhänge und Strukturen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- wenden die Zahlensätze des kleinen Einmaleins sowie deren Umkehrungen (z. B. 42 : 7 = 6 oder 42 : 6 = 7 als Umkehrungen von 6 · 7 = 42) automatisiert und flexibel an.
- übertragen, auch beim Kopfrechnen, ihre Kenntnisse zu den Zahlensätzen des kleinen Einmaleins sowie des Einspluseins bis 20 in größere Zahlenräume (z. B. 6 · 4 = 24 → 60 · 4 = 240, 12 + 3 = 15 → 120 + 30 = 150) und verwenden dabei die Fachbegriffe addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren, Summe und Differenz.
- lösen Aufgaben im Zahlenraum bis zur Million zu allen vier Grundrechenarten.
- nutzen und erklären Rechenstrategien und entwickeln vorteilhafte Lösungswege; sie vergleichen und bewerten Rechenwege und begründen ihre Ergebnisse.
- entscheiden passend zu einer gegebenen Aufgabe, welche Art der Berechnung zur Lösung angemessen ist (im Kopf, halbschriftlich, schriftlich) und erstellen sinnvolle und nachvollziehbare Notizen (z. B. Rechenstrich, Zwischenergebnisse, Teilrechnungen).
- wenden automatisiert die schriftlichen Verfahren der Addition, der Subtraktion (Abziehverfahren), der Multiplikation (ein- und zweistellige Multiplikatoren) und der Division (Divisoren bis einschließlich 10, auch mit Rest) an.
- begründen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind, indem sie Rechenfehler finden, erklären und korrigieren sowie Ergebnisse durch Überschlag oder Rückbezug auf den Sachzusammenhang überprüfen.
- beschreiben arithmetische Muster und deren Gesetzmäßigkeit (z. B. beim Rechnen mit ANNA-Zahlen).
- entwickeln arithmetische Muster, setzen diese fort und verändern sie systematisch (z. B. Zahlenfolgen, Aufgabenfolgen mit strukturierten Päckchen).