Vergleiche Multiplikationsaufgaben und finde die Lösung
In dieser Übung für die 3. Klasse lernen Kinder, Multiplikationsaufgaben miteinander zu vergleichen und das fehlende Element zu finden. Ziel ist es, die Eigenschaften der Multiplikation zu verstehen und anzuwenden, die sie bereits in vorherigen Übungen kennengelernt haben.
Auf dem Bildschirm erscheinen zwei Rechenausdrücke mit der Multiplikation, zum Beispiel:
- (3 × 4) × 5 = (5 × 3) × ?
- 2 × (6 × 7) = (7 × ?) × 2
- (8 × 3) × ? = (3 × 5) × 8
Ein Teil des Ausdrucks ist unvollständig – ein Feld bleibt leer. Das Kind muss herausfinden, welche Zahl fehlt, um beide Seiten der Gleichung auszugleichen. Hierbei helfen die Regeln der Multiplikation: Vertauschungsgesetz (a × b = b × a) und Assoziativgesetz ((a × b) × c = a × (b × c)).
Diese Gesetze zeigen, dass die Reihenfolge der Faktoren keinen Einfluss auf das Ergebnis hat. Deshalb muss das Kind nicht alle Zahlen ausrechnen, sondern kann durch Vergleichen erkennen, welcher Faktor fehlt. Das fördert das mathematische Denken und spart Rechenzeit.
Durch regelmäßiges Üben dieser Aufgaben entwickelt das Kind ein sicheres Verständnis dafür, wie Faktoren in der Multiplikation zusammenhängen. Es lernt, Muster zu erkennen und Gleichungen logisch zu lösen, anstatt nur mechanisch zu rechnen.
Diese Übung stärkt:
- Rechenverständnis – Anwenden der Multiplikationsgesetze,
- logisches Denken – Finden des fehlenden Faktors ohne Ausrechnen,
- Konzentration – genaue Analyse der Aufgabenstruktur,
- Schnelles Denken – Erkennen von Mustern und Gleichheiten.
Bunte Zahlen, klare Darstellungen und interaktive Elemente sorgen dafür, dass das Kind mit Freude lernt und motiviert bleibt. Es entdeckt, dass Multiplikation nicht nur Rechnen, sondern auch logisches Vergleichen ist – ein wichtiger Schritt zu sicherem Zahlenverständnis.
Zugehörige Standards
Eigenschaften der Rechenoperationen als Strategien für Multiplikation und Division nutzen. Beispiele: Wenn 6 × 4 = 24 bekannt ist, dann ist auch 4 × 6 = 24 bekannt (Kommutativgesetz der Multiplikation). 3 × 5 × 2 kann als (3 × 5) × 2 = 15 × 2 = 30 oder als 3 × (5 × 2) = 3 × 10 = 30 berechnet werden (Assoziativgesetz der Multiplikation). Mit dem Distributivgesetz kann man z. B. 8 × 7 als (8 × 5) + (8 × 2) = 40 + 16 = 56 berechnen.
Sicher multiplizieren und dividieren im Zahlenraum bis 100, indem Strategien genutzt werden wie der Zusammenhang zwischen Multiplikation und Division (z. B. wenn 8 × 5 = 40, dann ist auch 40 ÷ 5 = 8) oder Eigenschaften der Rechenoperationen. Am Ende der 3. Klasse sollen alle Produkte zweier einstelliger Zahlen auswendig gewusst werden.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- wenden die Zahlensätze des kleinen Einmaleins sowie deren Umkehrungen (z. B. 42 : 7 = 6 oder 42 : 6 = 7 als Umkehrungen von 6 · 7 = 42) automatisiert und flexibel an.
- übertragen, auch beim Kopfrechnen, ihre Kenntnisse zu den Zahlensätzen des kleinen Einmaleins sowie des Einspluseins bis 20 in größere Zahlenräume (z. B. 6 · 4 = 24 → 60 · 4 = 240, 12 + 3 = 15 → 120 + 30 = 150) und verwenden dabei die Fachbegriffe addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren, Summe und Differenz.
- lösen Aufgaben im Zahlenraum bis zur Million zu allen vier Grundrechenarten.
- nutzen und erklären Rechenstrategien und entwickeln vorteilhafte Lösungswege; sie vergleichen und bewerten Rechenwege und begründen ihre Ergebnisse.
- entscheiden passend zu einer gegebenen Aufgabe, welche Art der Berechnung zur Lösung angemessen ist (im Kopf, halbschriftlich, schriftlich) und erstellen sinnvolle und nachvollziehbare Notizen (z. B. Rechenstrich, Zwischenergebnisse, Teilrechnungen).
- wenden automatisiert die schriftlichen Verfahren der Addition, der Subtraktion (Abziehverfahren), der Multiplikation (ein- und zweistellige Multiplikatoren) und der Division (Divisoren bis einschließlich 10, auch mit Rest) an.
- begründen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind, indem sie Rechenfehler finden, erklären und korrigieren sowie Ergebnisse durch Überschlag oder Rückbezug auf den Sachzusammenhang überprüfen.
- beschreiben arithmetische Muster und deren Gesetzmäßigkeit (z. B. beim Rechnen mit ANNA-Zahlen).
- entwickeln arithmetische Muster, setzen diese fort und verändern sie systematisch (z. B. Zahlenfolgen, Aufgabenfolgen mit strukturierten Päckchen).