Lerne das Multiplizieren von dreistelligen Zahlen!
In dieser Übung für die 3. Klasse lernen Kinder, dreistellige Zahlen mit einstelligen Faktoren zu multiplizieren. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum sicheren schriftlichen Rechnen und zur Anwendung des Stellenwertsystems.
Beim Multiplizieren einer dreistelligen Zahl werden die Einer, Zehner und Hunderter nacheinander mit der einstelligen Zahl multipliziert. Das Kind lernt, das Ergebnis jeder Stufe richtig einzuordnen und mögliche Überträge in den nächsten Stellenwert zu übernehmen.
Beispiel:
- 335 × 2 = ?
- 2 × 5 = 10 → 0 schreiben, 1 merken
- 2 × 3 = 6, plus 1 = 7
- 2 × 3 (Hundert) = 6 → Ergebnis: 670
Dieses Verfahren zeigt Kindern anschaulich, wie Zahlen in Hunderter, Zehner und Einer zerlegt werden können und wie diese Stellen beim Rechnen zusammenwirken. Die Methode stärkt das mathematische Denken und das Verständnis für Zahlenaufbau.
In der Übung erscheinen Aufgaben wie:
- 220 × 5 = ?
- 112 × 4 = ?
- 335 × 2 = ?
Kinder vergleichen zwei mögliche Antworten und wählen die richtige. So üben sie, Ergebnisse zu prüfen und logische Abschätzungen zu treffen – zum Beispiel, ob das Resultat größer oder kleiner sein müsste.
Durch regelmäßiges Üben dieser Aufgaben entwickeln Schülerinnen und Schüler ein sicheres Gefühl für größere Zahlen, verstehen die Bedeutung von Multiplikation als wiederholter Addition und festigen ihre Rechenfertigkeiten bis 1 000.
Das Training bereitet sie optimal auf das schriftliche Multiplizieren mit mehrstelligen Zahlen in höheren Klassen vor.
Zugehörige Standards
Division als Problem mit einem unbekannten Faktor verstehen. Beispiel: 32 ÷ 8 bedeutet, die Zahl zu finden, die mit 8 multipliziert 32 ergibt.
Sicher multiplizieren und dividieren im Zahlenraum bis 100, indem Strategien genutzt werden wie der Zusammenhang zwischen Multiplikation und Division (z. B. wenn 8 × 5 = 40, dann ist auch 40 ÷ 5 = 8) oder Eigenschaften der Rechenoperationen. Am Ende der 3. Klasse sollen alle Produkte zweier einstelliger Zahlen auswendig gewusst werden.
Einstellige ganze Zahlen mit Vielfachen von 10 im Bereich 10–90 multiplizieren (z. B. 9 × 80, 5 × 60), unter Anwendung von Strategien, die auf dem Stellenwertsystem und den Eigenschaften der Rechenoperationen beruhen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- wenden die Zahlensätze des kleinen Einmaleins sowie deren Umkehrungen (z. B. 42 : 7 = 6 oder 42 : 6 = 7 als Umkehrungen von 6 · 7 = 42) automatisiert und flexibel an.
- übertragen, auch beim Kopfrechnen, ihre Kenntnisse zu den Zahlensätzen des kleinen Einmaleins sowie des Einspluseins bis 20 in größere Zahlenräume (z. B. 6 · 4 = 24 → 60 · 4 = 240, 12 + 3 = 15 → 120 + 30 = 150) und verwenden dabei die Fachbegriffe addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren, Summe und Differenz.
- lösen Aufgaben im Zahlenraum bis zur Million zu allen vier Grundrechenarten.
- nutzen und erklären Rechenstrategien und entwickeln vorteilhafte Lösungswege; sie vergleichen und bewerten Rechenwege und begründen ihre Ergebnisse.
- entscheiden passend zu einer gegebenen Aufgabe, welche Art der Berechnung zur Lösung angemessen ist (im Kopf, halbschriftlich, schriftlich) und erstellen sinnvolle und nachvollziehbare Notizen (z. B. Rechenstrich, Zwischenergebnisse, Teilrechnungen).
- wenden automatisiert die schriftlichen Verfahren der Addition, der Subtraktion (Abziehverfahren), der Multiplikation (ein- und zweistellige Multiplikatoren) und der Division (Divisoren bis einschließlich 10, auch mit Rest) an.
- begründen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind, indem sie Rechenfehler finden, erklären und korrigieren sowie Ergebnisse durch Überschlag oder Rückbezug auf den Sachzusammenhang überprüfen.
- beschreiben arithmetische Muster und deren Gesetzmäßigkeit (z. B. beim Rechnen mit ANNA-Zahlen).
- entwickeln arithmetische Muster, setzen diese fort und verändern sie systematisch (z. B. Zahlenfolgen, Aufgabenfolgen mit strukturierten Päckchen).