Wie viele Kombinationen kannst du bilden?
In dieser spannenden Übung lernen Kinder der 3. Klasse, Kombinationen zu bilden und zu zählen. Die Aufgaben zeigen alltagsnahe Situationen, in denen es darum geht, verschiedene Elemente miteinander zu kombinieren – wie Tassen und Untertassen, Wege oder Kleidungsstücke. So verstehen Kinder spielerisch die Grundidee der Kombinatorik – also, wie viele Möglichkeiten entstehen, wenn man Dinge miteinander verbindet.
Beispielsweise steht in einer Aufgabe: „Im Laden steht eine blaue Tasse und rote, grüne und gelbe Untertassen. Wie viele verschiedene Paare kannst du bilden?“ Das Kind erkennt, dass jede Untertasse mit der Tasse kombiniert werden kann – also entstehen drei Kombinationen.
In einer anderen Szene führen zwei Wege auf einen Berg. Die Frage lautet: „Wenn du einen Weg zum Aufstieg und den anderen zum Abstieg benutzt – wie viele Wegpaare sind möglich?“ Hier lernt das Kind, systematisch zu denken und Möglichkeiten zu zählen, ohne etwas zu vergessen.
- fördert das logische und systematische Denken,
- stärkt das mathematische Verständnis,
- zeigt spielerisch, wie sich Möglichkeiten berechnen lassen,
- macht Mathe greifbar durch reale Beispiele.
Auch Aufgaben mit Zahlen kommen vor – etwa wenn Oksana nur die Ziffern 1 und 2 benutzen darf, um dreistellige Zahlen zu bilden. Hier üben Kinder das Prinzip, dass sich mit jedem zusätzlichen Element die Zahl der Kombinationen vervielfacht.
Diese Übung verbindet Rechnen mit Nachdenken. Kinder erkennen Muster, zählen Möglichkeiten und entdecken, dass Mathematik überall steckt – selbst in einer Tasse, einem Bergweg oder einer Zahl. So wird das Verständnis für Kombinationen leicht, anschaulich und mit Freude vermittelt.
Zugehörige Standards
Verstehen, wie Produkte ganzer Zahlen gebildet werden. Zum Beispiel: 5 × 7 bedeutet die Gesamtanzahl von Objekten, wenn es 5 Gruppen mit jeweils 7 Objekten gibt. Kinder beschreiben Kontexte, in denen eine Gesamtzahl von Objekten als 5 × 7 dargestellt werden kann.
Division als Problem mit einem unbekannten Faktor verstehen. Beispiel: 32 ÷ 8 bedeutet, die Zahl zu finden, die mit 8 multipliziert 32 ergibt.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- entnehmen relevante Informationen aus verschiedenen Quellen (z. B. aus Texten oder Tabellen) und formulieren dazu mathematische Fragestellungen.
- zeigen bei mehrschrittigen Sachaufgaben Zusammenhänge zwischen den einzelnen Lösungsschritten und der Sachsituation auf und begründen diese auch im Austausch mit anderen.
- entwickeln, nutzen und bewerten geeignete Darstellungsformen (z. B. Skizzen, Begriffstripel, Texte, Tabellen, Diagramme) für das Bearbeiten mathematischer Probleme.
- erweitern und verkürzen Sachsituationen, um Zusammenhänge zu erfassen und zu erklären, und beschaffen sich ggf. geeignete, noch fehlende Informationen (z. B. bei Fermi-Aufgaben).
- entwickeln und nutzen Strategien zur Problemlösung (z. B. Vorwärts- oder Rückwärtsarbeiten) und übertragen diese Strategien auf analoge Aufgaben.
- finden mathematische Lösungen zu Sachsituationen, vergleichen und wertschätzen ihre Lösungswege und begründen auch im Austausch mit anderen, ob ein genaues Ergebnis notwendig ist oder eine Überschlagsrechnung ausreicht (z. B. in Rechenkonferenzen).
- bestimmen die Anzahl der verschiedenen Möglichkeiten bei einfachen kombinatorischen Aufgabenstellungen (z. B. mögliche Kombinationen von 3 T-Shirts, 3 Hosen und 2 Paar Socken) durch probierendes und systematisches Vorgehen und stellen Ergebnisse strukturiert dar (z. B. in Baumdiagrammen, in Zeichnungen oder in Tabellen).