Fehlende Zahl bei Subtraktion ermitteln
In der Grundschule gehört die Subtraktion zu den wichtigsten Rechenarten. Doch nicht immer geht es nur darum, eine einfache Minusaufgabe zu lösen – manchmal fehlt in einer Aufgabe ein Zahlenelement. Genau hier setzt diese Übung an: Kinder lernen, die fehlende Zahl bei Subtraktionsaufgaben zu ermitteln und den mathematischen Zusammenhang zu verstehen.
Anders als beim Addieren, wo alle Summanden gleichwertig sind, haben die Zahlen bei der Subtraktion unterschiedliche Rollen. Es gibt das Zahlenpaar aus Minuend (das größere Ausgangszahl), Subtrahend (die abzuziehende Zahl) und Differenz (das Ergebnis). Um die fehlende Zahl zu finden, müssen Kinder überlegen:
- Fehlt der Minuend? Dann addiert man Subtrahend und Differenz.
- Fehlt der Subtrahend? Dann zieht man die Differenz vom Minuend ab.
- Fehlt die Differenz? Dann führt man eine normale Subtraktion durch.
In den interaktiven Übungen erscheinen verschiedene dreistellige Zahlen, bei denen genau ein Teil fehlt. Die Kinder lesen die Aufgabe, erkennen die richtige Rechenstrategie und tragen die gesuchte Zahl in das freie Feld ein. Dadurch wird nicht nur das Rechnen im Zahlenraum bis 1000 trainiert, sondern auch das mathematische Denken und Verstehen von Strukturen gefördert.
Besonders hilfreich ist diese Übung für Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse, die bereits sicher einfache Minusaufgaben lösen können und nun lernen, flexibler mit Zahlen umzugehen. Die Fähigkeit, unbekannte Zahlen in einem Rechenausdruck zu finden, bereitet sie auch auf komplexere Mathematikthemen in den kommenden Klassen vor.
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Zugehörige Standards
Sicher addieren und subtrahieren im Zahlenraum bis 1000 unter Anwendung von Strategien und Verfahren, die auf dem Stellenwertsystem, den Eigenschaften der Rechenoperationen und dem Zusammenhang zwischen Addition und Subtraktion beruhen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- wenden die Zahlensätze des kleinen Einmaleins sowie deren Umkehrungen (z. B. 42 : 7 = 6 oder 42 : 6 = 7 als Umkehrungen von 6 · 7 = 42) automatisiert und flexibel an.
- übertragen, auch beim Kopfrechnen, ihre Kenntnisse zu den Zahlensätzen des kleinen Einmaleins sowie des Einspluseins bis 20 in größere Zahlenräume (z. B. 6 · 4 = 24 → 60 · 4 = 240, 12 + 3 = 15 → 120 + 30 = 150) und verwenden dabei die Fachbegriffe addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren, Summe und Differenz.
- lösen Aufgaben im Zahlenraum bis zur Million zu allen vier Grundrechenarten.
- nutzen und erklären Rechenstrategien und entwickeln vorteilhafte Lösungswege; sie vergleichen und bewerten Rechenwege und begründen ihre Ergebnisse.
- entscheiden passend zu einer gegebenen Aufgabe, welche Art der Berechnung zur Lösung angemessen ist (im Kopf, halbschriftlich, schriftlich) und erstellen sinnvolle und nachvollziehbare Notizen (z. B. Rechenstrich, Zwischenergebnisse, Teilrechnungen).
- wenden automatisiert die schriftlichen Verfahren der Addition, der Subtraktion (Abziehverfahren), der Multiplikation (ein- und zweistellige Multiplikatoren) und der Division (Divisoren bis einschließlich 10, auch mit Rest) an.
- begründen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind, indem sie Rechenfehler finden, erklären und korrigieren sowie Ergebnisse durch Überschlag oder Rückbezug auf den Sachzusammenhang überprüfen.
- beschreiben arithmetische Muster und deren Gesetzmäßigkeit (z. B. beim Rechnen mit ANNA-Zahlen).
- entwickeln arithmetische Muster, setzen diese fort und verändern sie systematisch (z. B. Zahlenfolgen, Aufgabenfolgen mit strukturierten Päckchen).