Prüfe, ob die Divisionen gleich sind!
In dieser Übung für die 3. Klasse lernen Kinder, Gleichungen mit Division zu überprüfen. Zwei Divisionen stehen nebeneinander, verbunden durch ein Gleichheitszeichen. Die Aufgabe besteht darin, herauszufinden, ob beide Rechnungen dieselbe Lösung haben.
Das Kind rechnet beide Aufgaben im Kopf und entscheidet, ob das Gleichheitszeichen richtig gesetzt ist. So werden mathematische Zusammenhänge verstanden, anstatt nur Ergebnisse zu merken.
Beispiele aus der Übung:
- 12 ÷ 3 = 15 ÷ 5 → beide ergeben 4 → Ja
- 20 ÷ 4 = 10 ÷ 2 → beide ergeben 5 → Ja
- 14 ÷ 7 = 12 ÷ 6 → beide ergeben 2 → Ja
- 18 ÷ 3 = 16 ÷ 2 → Ergebnisse unterschiedlich → Nein
Diese Art von Übung zeigt, dass der Gleichheitszeichen kein Signal für ein Ergebnis ist, sondern bedeutet, dass zwei Rechenausdrücke denselben Wert haben. Kinder lernen, die Bedeutung dieses Zeichens wirklich zu verstehen – ein wichtiger Schritt in der Mathematik.
Beim Lösen werden mehrere Fähigkeiten trainiert:
- Kopfrechnen – schnelles Lösen von Divisionen,
- logisches Denken – Vergleichen und Bewerten zweier Ergebnisse,
- Aufmerksamkeit – genaues Prüfen jeder Rechnung,
- Zahlenverständnis – Erkennen gleicher Werte trotz unterschiedlicher Zahlen.
Kinder müssen sich die Ergebnisse merken, um sie miteinander zu vergleichen – das stärkt Gedächtnis und Konzentration. So wird aus dem einfachen Rechnen ein spannendes Denkspiel: Welches Gleichheitszeichen stimmt, und wo ist es falsch?
Diese Übung fördert mathematische Denkprozesse, die über reines Rechnen hinausgehen. Kinder begreifen, dass Rechenoperationen in Beziehung stehen und Gleichungen geprüft, nicht nur gelöst werden können. Das ist eine wertvolle Grundlage für das spätere Verständnis von Termen und Variablen.
Zugehörige Standards
Division als Problem mit einem unbekannten Faktor verstehen. Beispiel: 32 ÷ 8 bedeutet, die Zahl zu finden, die mit 8 multipliziert 32 ergibt.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- wenden die Zahlensätze des kleinen Einmaleins sowie deren Umkehrungen (z. B. 42 : 7 = 6 oder 42 : 6 = 7 als Umkehrungen von 6 · 7 = 42) automatisiert und flexibel an.
- übertragen, auch beim Kopfrechnen, ihre Kenntnisse zu den Zahlensätzen des kleinen Einmaleins sowie des Einspluseins bis 20 in größere Zahlenräume (z. B. 6 · 4 = 24 → 60 · 4 = 240, 12 + 3 = 15 → 120 + 30 = 150) und verwenden dabei die Fachbegriffe addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren, Summe und Differenz.
- lösen Aufgaben im Zahlenraum bis zur Million zu allen vier Grundrechenarten.
- nutzen und erklären Rechenstrategien und entwickeln vorteilhafte Lösungswege; sie vergleichen und bewerten Rechenwege und begründen ihre Ergebnisse.
- entscheiden passend zu einer gegebenen Aufgabe, welche Art der Berechnung zur Lösung angemessen ist (im Kopf, halbschriftlich, schriftlich) und erstellen sinnvolle und nachvollziehbare Notizen (z. B. Rechenstrich, Zwischenergebnisse, Teilrechnungen).
- wenden automatisiert die schriftlichen Verfahren der Addition, der Subtraktion (Abziehverfahren), der Multiplikation (ein- und zweistellige Multiplikatoren) und der Division (Divisoren bis einschließlich 10, auch mit Rest) an.
- begründen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind, indem sie Rechenfehler finden, erklären und korrigieren sowie Ergebnisse durch Überschlag oder Rückbezug auf den Sachzusammenhang überprüfen.
- beschreiben arithmetische Muster und deren Gesetzmäßigkeit (z. B. beim Rechnen mit ANNA-Zahlen).
- entwickeln arithmetische Muster, setzen diese fort und verändern sie systematisch (z. B. Zahlenfolgen, Aufgabenfolgen mit strukturierten Päckchen).