Zählen in Schritten bis 1.000
Diese Übung führt Kinder in die Welt des Zählens bis 1.000 ein und zeigt, dass man Zahlen nicht nur in Einerschritten, sondern auch in größeren Abständen zählen kann. Auf dem Bildschirm erscheint eine Zahlenreihe mit Lücken. Zwischen den ersten beiden Zahlen gibt es eine Differenz, die nicht 1, sondern ein anderes Zahlmaß ist. Genau dieses Maß gilt es zu erkennen und für die Fortsetzung der Reihe zu nutzen.
Beispiel: Wenn die Reihe mit „377“ und „379“ beginnt, erkennen Kinder, dass jeweils 2 addiert wird. Somit geht es weiter mit „381“, „383“, „385“ und so weiter. Damit werden die fehlenden Felder der Zahlenreihe korrekt ergänzt.
Theorie für Kinder:
Eine Zahlenreihe ist eine Abfolge von Zahlen nach einer festen Regel. Diese Regel kann „+1“ sein, aber auch „+2“, „+5“ oder „+10“. Um die Regel zu finden, schaut man sich die ersten beiden Zahlen an. Die Differenz zwischen ihnen zeigt den Zählschritt. Diesen Schritt nutzt du, um die ganze Reihe weiterzuführen. Auf diese Weise lernst du, flexibel mit Zahlen zu arbeiten und Muster schneller zu erkennen.
Hinweise für Eltern und Lehrer:
Das Zählen in Schritten bis 1.000 ist ein wichtiger Bestandteil des Mathematikunterrichts in der 2. Klasse. Es stärkt nicht nur die Sicherheit im Zahlenraum bis 1.000, sondern fördert auch logisches Denken, Konzentration und Rechenfertigkeit. Eltern können die Übung als spielerische Ergänzung zu Alltagssituationen nutzen – z. B. beim Treppensteigen in Zweierschritten oder beim Zählen von Münzen in Fünferschritten. Lehrer können die Aufgabe im Unterricht einsetzen, um Sequenzen zu erklären und die Kinder im gemeinsamen Gespräch Zahlenmuster entdecken zu lassen.
Die Übung ist bewusst interaktiv und abwechslungsreich gestaltet, sodass Kinder Spaß am Entdecken haben und gleichzeitig wichtige mathematische Kompetenzen entwickeln.
Zugehörige Standards
Zähle bis 1000 und überspringe dabei in Schritten von 5, 10 und 100.
Lies und schreibe Zahlen bis 1000 in Stellenwertschreibweise, Zahlennamen und erweiterter Form.
Vergleiche zwei dreistellige Zahlen anhand der Werte von Hunderten, Zehnern und Einern und verwende dabei die Symbole >, = und <.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.