Zählen in Schritten bis 100
In dieser interaktiven Mathe-Übung lernen Kinder, Zahlen bis 100 nicht nur in Einerschritten, sondern auch in größeren Schritten sicher zu zählen. Auf dem Bildschirm erscheint eine Zahlenreihe, in der immer wieder Lücken auftauchen. Die ersten beiden Zahlen geben den entscheidenden Hinweis: Sie zeigen, um wie viel die Reihe jedes Mal weitergezählt wird.
Beispiel: Wenn die Reihe mit „15“ beginnt und die nächste Zahl „20“ ist, verstehen die Kinder, dass jedes Mal 5 addiert wird. Somit geht es weiter mit „25“, „30“, „35“ und so fort. Ziel der Aufgabe ist es, das Muster zu erkennen und die fehlenden Zahlen in die freien Felder einzutragen.
Theorie für Kinder:
Zahlen können auf verschiedene Weisen gezählt werden: in Einerschritten (1, 2, 3 …), in Zweierschritten (2, 4, 6 …), in Fünferschritten (5, 10, 15 …) oder sogar in Zehnerschritten (10, 20, 30 …). Bei jeder Reihe ist die Differenz zwischen den Zahlen gleich. Diese Differenz nennt man „Zählschritt“. Achte also auf die ersten beiden Zahlen, dann findest du die Regel für den ganzen Zahlenstrahl.
Hinweise für Eltern und Lehrer:
Diese Übung eignet sich ideal, um das Verständnis für Zahlenmuster und das sichere Rechnen im Zahlenraum bis 100 zu fördern. Kinder üben hier nicht nur das reine Zählen, sondern auch das logische Erkennen von Strukturen. Eltern können die Übung nutzen, um spielerisch Wiederholungen einzubauen – etwa beim gemeinsamen Zählen von Alltagsgegenständen (z. B. „Wir zählen die Stufen in Zweierschritten“). Lehrer können die Aufgabe im Unterricht einsetzen, um Zahlensequenzen zu veranschaulichen und Differenzen zwischen Zahlen im Gespräch zu thematisieren.
Durch die abwechslungsreichen Aufgaben mit unterschiedlichen Schrittgrößen bleibt die Motivation der Kinder erhalten. Sie entwickeln so ein tieferes Verständnis für den Aufbau von Zahlenreihen und lernen, flexibler im Umgang mit dem Zahlenraum bis 100 zu werden.
Zugehörige Standards
Zähle bis 1000 und überspringe dabei in Schritten von 5, 10 und 100.
Lies und schreibe Zahlen bis 1000 in Stellenwertschreibweise, Zahlennamen und erweiterter Form.
Addiere und subtrahiere bis 1000 mit konkreten Modellen, Zeichnungen und Strategien, die auf dem Stellenwert, den Rechengesetzen und/oder der Beziehung zwischen Addition und Subtraktion basieren, und übertrage die Strategie in schriftliche Verfahren. Verstehe, dass beim Addieren oder Subtrahieren dreistelliger Zahlen Hunderter mit Hunderten, Zehner mit Zehnern und Einer mit Einern verrechnet werden; manchmal müssen Zehner oder Hunderter zusammengesetzt oder zerlegt werden.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.