Zählaufgaben mit Zahlenfolgen bis 100
Diese interaktive Online-Übung führt Kinder spielerisch an das Thema Zählaufgaben heran. Der besondere Reiz von Zählaufgaben liegt darin, dass sie nicht nur abstrakte Zahlenfolgen darstellen, sondern in eine kleine Geschichte eingebettet sind. So entsteht ein klarer Bezug zur Lebenswelt der Kinder, und das Rechnen bekommt eine nachvollziehbare Handlung.
Auf dem Bildschirm sehen die Schüler:innen eine Aufgabe, die mit einem kurzen Text beginnt: Zum Beispiel „Die Kinder begannen bei 10 und zählten in Schritten von 10. Konnten sie die Zahl 67 nennen?“ Dazu erscheinen Illustrationen von Figuren sowie einige Zahlen, die Teil der Aufgabe sind. Die Kinder sollen überlegen, ob die genannte Zahl tatsächlich in der Zählreihe vorkommt. Ihre Antwort geben sie, indem sie „Ja“ oder „Nein“ auswählen.
Theorie für Kinder:
Beim Zählen in Schritten wird immer eine feste Zahl addiert. Beginnt man zum Beispiel bei 10 und zählt in Schritten von 10 weiter, erhält man 20, 30, 40, 50, 60, 70 … Dabei wird deutlich: Nur Zahlen, die Vielfache von 10 sind, kommen in dieser Folge vor. 67 gehört nicht dazu. So lernen Kinder, Zahlenfolgen zu erkennen und mathematische Gesetzmäßigkeiten zu verstehen.
Hinweise für Eltern und Lehrkräfte:
Zählaufgaben fördern das logische Denken, die Vorstellung von Zahlenreihen und das sichere Rechnen im Zahlenraum bis 100 (später auch darüber hinaus). Eltern können ihre Kinder unterstützen, indem sie gemeinsam laut mitzählen oder aufschreiben, welche Zahlen in der Reihe erscheinen. Lehrkräfte können die Übung nutzen, um im Unterricht spielerisch die Themen Vielfache, Zählen in Schritten und Teilbarkeit einzuführen.
Die anschaulichen Illustrationen mit Figuren und die einfache Bedienung machen die Aufgaben motivierend. Kinder lernen dabei, Muster zu erkennen und kritisch zu prüfen, ob eine Zahl in eine Reihe passt oder nicht.
Zugehörige Standards
Zähle bis 1000 und überspringe dabei in Schritten von 5, 10 und 100.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.