Gerade Zahlen bis 100 erkennen
In dieser interaktiven Übung lernen Kinder, gerade Zahlen im Zahlenraum bis 100 sicher zu erkennen. Auf dem Bildschirm erscheint ein Zahlenstrahl mit einer Reihe von aufeinanderfolgenden Zahlen. Die Aufgabe lautet: Markiere nur die geraden Zahlen.
So funktioniert es:
Das Kind betrachtet die dargestellten Zahlen von links nach rechts und wählt gezielt jene aus, die gerade sind. Beispiele: 92, 94, 96, 98 und 100. Sobald die richtige Auswahl getroffen ist, wechselt die Übung zum nächsten Abschnitt mit einem neuen Zahlenbereich.
Theorie für Kinder:
Gerade Zahlen sind besondere Zahlen, die man genau in zwei gleiche Teile teilen kann. Wenn man 6 Äpfel hat, kann man sie in zwei gleich große Gruppen von je 3 Äpfeln aufteilen. Das funktioniert auch mit 8 (2 Gruppen à 4) oder 10 (2 Gruppen à 5). Darum gehören 6, 8 und 10 zu den geraden Zahlen. An der letzten Ziffer erkennt man sie leicht: Endet die Zahl auf 0, 2, 4, 6 oder 8, ist sie gerade.
Hinweise für Eltern und Lehrer:
Diese Übung ist ein wichtiger Baustein für das mathematische Grundverständnis. Sie hilft Kindern, Muster im Zahlenraum zu entdecken und fördert das sichere Zählen. Eltern können ihre Kinder beim Üben begleiten, indem sie nachfragen: „Welche Zahl kommt nach 94, und ist sie auch gerade?“ Lehrkräfte können die Übung einsetzen, um das Thema Gerade Zahlen anschaulich und spielerisch zu vertiefen.
Die klare visuelle Darstellung mit Zahlenstrahl und Figuren motiviert Kinder, konzentriert zu arbeiten und stärkt ihr Zahlverständnis.
Zugehörige Standards
Bestimme, ob eine Gruppe von Objekten (bis zu 20) eine gerade oder ungerade Anzahl enthält, z. B. durch Paarbildung oder Zählen in Zweierschritten. Schreibe eine Gleichung, um eine gerade Zahl als Summe zweier gleicher Summanden darzustellen.
Zähle bis 1000 und überspringe dabei in Schritten von 5, 10 und 100.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.