Brüche mit Bildern darstellen und verstehen
Die Übung „Brüche darstellen“ auf Schlaumik.de bietet Kindern die Möglichkeit, das abstrakte Wissen über Brüche praktisch und spielerisch anzuwenden. Nachdem sie bereits gelernt haben, wie man Brüche aus Bildern abliest, üben sie hier die Umkehrung: Sie sollen selbst Brüche in einem Gitterfeld farbig markieren.
Das Arbeitsfeld besteht aus gleich großen Quadraten, die das Ganze – also die Einheit – darstellen. Aufgabe der Kinder ist es, anhand der Anweisung einen bestimmten Bruch auszumalen, zum Beispiel ein Viertel oder eine Hälfte. Dazu zählen sie zunächst die Gesamtzahl der Felder, überlegen, wie viele Teile dem Nenner entsprechen, und färben dann genau so viele Kästchen, wie der Zähler vorgibt.
Beispiel: Das Feld hat 12 Kästchen und die Aufgabe lautet „Male ein Viertel des Bildes“. Kinder wissen, dass 12 : 4 = 3 bedeutet, dass ein Viertel drei Kästchen sind. Diese Kästchen markieren sie durch Anklicken, und sofort wird der Bruch sichtbar.
Die Übung vermittelt dabei wichtige Grundlagen:
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Verständnis für Zähler und Nenner: Der Nenner gibt die Anzahl der gleich großen Teile an, der Zähler wie viele davon ausgewählt werden.
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Anschauliches Denken: Kinder lernen, abstrakte Brüche visuell darzustellen.
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Übung im räumlichen Vorstellen: Das Teilen des Feldes in gleiche Abschnitte fördert logisches Denken und Konzentration.
Die Aufgaben sind bewusst einfach gehalten und beginnen mit kleinen Nennern (½, ¼, ⅓), damit Kinder die Prinzipien schnell verinnerlichen können. Schritt für Schritt steigert sich die Schwierigkeit, sodass auch komplexere Brüche dargestellt werden können.
Fehler sind erlaubt: Wenn ein Kind die falsche Anzahl Kästchen auswählt, geht es trotzdem weiter, jedoch wird zunächst die richtige Lösung angezeigt. Auf diese Weise lernen Kinder nicht nur durch Erfolg, sondern auch durch Korrektur.
Mit dieser Übung erkennen Kinder, dass Brüche keine komplizierten Zahlen sind, sondern greifbare Teile eines Ganzen, die man sichtbar machen kann.
Zugehörige Standards
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.