Die Übung „Ein Ganzes erkennen“ vermittelt Kindern ein zentrales Verständnis beim Einstieg in die Bruchrechnung. Nachdem die Schülerinnen und Schüler gelernt haben, wie ein Bruch aufgebaut ist und welche Rolle Zähler und Nenner spielen, geht es nun darum, zu verstehen, was in der Mathematik unter „einem Ganzen“ zu verstehen ist.
Auf dem Bildschirm erscheint ein Alltagsobjekt, zum Beispiel eine Ananas oder ein Apfel, das in mehrere gleich große Stücke geteilt wurde. Alle Teile sind markiert, sodass sofort sichtbar wird: Das Ganze ist vollständig vorhanden. Unter der Abbildung finden die Kinder mehrere Antwortmöglichkeiten in Form von Brüchen, etwa 14\frac{1}{4}41, 41\frac{4}{1}14 oder 44\frac{4}{4}44. Die richtige Lösung ist der Bruch, bei dem Zähler und Nenner identisch sind – in diesem Beispiel also 44\frac{4}{4}44.
So erkennen die Kinder spielerisch, dass ein Bruch immer dann ein Ganzes darstellt, wenn alle Teile der Figur oder des Objekts gezählt werden. Der Zähler (farbige Teile) stimmt mit dem Nenner (Gesamtanzahl der Teile) überein. Dieses Verständnis ist ein wichtiger Grundbaustein, da es zeigt, dass Brüche nicht nur für „Teile vom Ganzen“ stehen, sondern auch das vollständige Ganze selbst darstellen können.
Die Übung ist bewusst einfach aufgebaut und bietet viele Wiederholungen mit wechselnden Objekten. Dadurch bleibt der Lernprozess abwechslungsreich, während die Kinder gleichzeitig Sicherheit im Umgang mit Brüchen gewinnen. Schritt für Schritt entsteht ein stabiles Fundament, auf dem später komplexere Aufgaben wie gleichnamige Brüche, Bruchvergleiche oder Rechenoperationen mit Brüchen aufbauen können.
Teile Kreise und Rechtecke in zwei oder vier gleiche Teile. Beschreibe die Teile mit den Begriffen Hälften, Viertel und ein Viertel und verwende die Wendungen „die Hälfte von“, „ein Viertel von“ bzw. „ein Viertel eines“. Beschreibe das Ganze als zwei oder vier dieser Teile. Verstehe an diesen Beispielen, dass eine Zerlegung in mehr gleiche Teile kleinere Anteile ergibt.
Die Schülerinnen und Schüler: