Die Übung „Brüche verstehen“ ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum sicheren Umgang mit Zahlen. Nachdem die Kinder zuvor schon gelernt haben, Figuren in Teile zu zerlegen und farbliche Unterschiede zu erkennen, können sie nun zum ersten Mal mit Brüchen im mathematischen Sinn arbeiten.
Auf dem Bildschirm erscheint eine geometrische Figur – beispielsweise ein Kreis, der in mehrere gleich große Stücke geteilt ist. Einige dieser Teile sind farbig markiert, während die übrigen neutral bleiben. Die Aufgabe des Kindes besteht darin, zwei Dinge zu erkennen und korrekt anzugeben:
Die Anzahl aller Teile der Figur – das ist der Nenner des Bruchs.
Die Anzahl der farbigen Teile – das ist der Zähler.
So wird ein Bruch wie 25\frac{2}{5}52 nicht nur als abstrakte Zahl, sondern als sichtbarer Zusammenhang erlebt: „2 Teile von 5 sind hellblau.“
Das Besondere an dieser Übung ist, dass die Kinder gleichzeitig mehrere Denkprozesse verbinden: Sie erkennen die Figur, teilen sie in Abschnitte auf und zählen die farbigen sowie die gesamten Teile. Damit entwickeln sie nicht nur ein mathematisches Verständnis, sondern auch Aufmerksamkeit, Genauigkeit und Konzentration.
Auch wenn einmal ein Fehler passiert, bleibt die Motivation hoch: Das Kind gelangt automatisch zum nächsten Bild und erhält dadurch eine neue Chance, die Erkenntnisse zu festigen. Schritt für Schritt entsteht so ein sicheres Verständnis dafür, wie Brüche aufgebaut sind und welche Rolle Zähler und Nenner spielen.
Diese Grundlage erleichtert den Einstieg in die Bruchrechnung und bereitet Kinder optimal auf weiterführende mathematische Themen vor. Dank der anschaulichen Darstellung bleibt der Lernprozess spannend und macht gleichzeitig Spaß.
Teile Kreise und Rechtecke in zwei oder vier gleiche Teile. Beschreibe die Teile mit den Begriffen Hälften, Viertel und ein Viertel und verwende die Wendungen „die Hälfte von“, „ein Viertel von“ bzw. „ein Viertel eines“. Beschreibe das Ganze als zwei oder vier dieser Teile. Verstehe an diesen Beispielen, dass eine Zerlegung in mehr gleiche Teile kleinere Anteile ergibt.
Die Schülerinnen und Schüler: