Finde die fehlende Zahl im Rechenausdruck
Bei dieser Übung lernen Kinder, dass das Gleichheitszeichen nicht nur bedeutet „hier kommt das Ergebnis“, sondern dass es zwei ganze Rechenausdrücke verbindet. Das ist eine wichtige Grundlage im Mathematikunterricht, weil damit klar wird: Beide Seiten einer Gleichung müssen denselben Wert haben.
Auf dem Bildschirm erscheinen zwei Additionsaufgaben mit zweistelligen Zahlen. Eine Seite ist vollständig, auf der anderen Seite fehlt eine Zahl. Die Aufgabe der Kinder besteht darin, herauszufinden, welche Zahl an der freien Stelle stehen muss, damit beide Seiten wirklich gleich sind.
Um das zu lösen, gehen die Kinder Schritt für Schritt vor:
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Die vollständige Aufgabe berechnen – die beiden bekannten Zahlen addieren.
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Das Ergebnis merken.
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Die bekannte Zahl der unvollständigen Aufgabe vom Ergebnis abziehen.
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Die Differenz ist genau die gesuchte, fehlende Zahl.
Ein Beispiel: Rechts steht 46 + 48 = 94. Links ist ? + 55. Damit die Gleichung stimmt, müssen die Kinder 94 – 55 rechnen. Das ergibt 39 – und diese Zahl gehört an die leere Stelle.
👉 Lernziel:
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Kinder üben das sichere Addieren von zweistelligen Zahlen.
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Sie lernen, dass Gleichungen aus zwei gleichwertigen Ausdrücken bestehen.
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Zusätzlich festigen sie das Umstellen von Aufgaben und die Anwendung von Subtraktion, um eine fehlende Zahl zu finden.
Jede neue Runde bringt andere Zahlen, sodass die Kinder abwechslungsreich und motiviert weiterrechnen können.
Zugehörige Standards
Verwende Addition und Subtraktion innerhalb von 100, um ein- und zweistufige Textaufgaben zu lösen. Die Aufgaben können Situationen beinhalten wie dazugeben, wegnehmen, zusammenfügen, zerlegen und vergleichen, mit unbekannten Zahlen in allen Positionen. Dabei können Zeichnungen und Gleichungen mit einem Symbol für die unbekannte Zahl verwendet werden, um das Problem darzustellen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.