Vergleiche Uhrzeiten mit den Zeichen
Die Fähigkeit, Uhrzeiten zu vergleichen, ist ein wichtiger Bestandteil des mathematischen Grundwissens. Kinder lernen dadurch nicht nur, die richtige Uhrzeit zu erkennen, sondern auch deren Reihenfolge im Tagesablauf zu verstehen.
In dieser Übung sehen Kinder auf dem Bildschirm zwei digitale Uhren, die unterschiedliche Zeiten anzeigen. Die Minuten sind oft ähnlich, doch die entscheidende Information steckt in den Stundenangaben. Aufgabe ist es, herauszufinden, welche Uhrzeit früher, später oder gleich ist. Anschließend soll das richtige Vergleichszeichen zwischen die beiden Uhren gesetzt werden: „<“ (kleiner), „>“ (größer) oder „=“ (gleich).
Das Training fördert mehrere Kompetenzen:
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Sicherer Umgang mit Uhrzeiten: Kinder lernen, nicht nur die Minuten, sondern vor allem die Stundenangaben zu beachten.
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Logisches Denken: Sie üben, Zeitpunkte im Tagesablauf richtig einzuordnen.
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Mathematisches Verständnis: Die bekannten Vergleichszeichen werden hier auf Uhrzeiten angewendet.
Beispiel: Zeigt die erste Uhr 20:15 und die zweite 21:15, ist die zweite Uhrzeit später. Also wird das Zeichen „<“ zwischen die beiden Uhren gesetzt, sodass 20:15 < 21:15 entsteht.
Die Übung ist spielerisch gestaltet, sodass Kinder Freude am Vergleichen haben. Selbst bei Fehlern geht es sofort weiter: Zunächst wird die richtige Lösung eingeblendet, damit die Kinder aus ihren Versuchen lernen können.
Auf diese Weise wird Schritt für Schritt das Verständnis von Zeit vertieft. Mit jeder Runde gewinnen die Kinder mehr Sicherheit und lernen, Uhrzeiten im Alltag schneller und bewusster zu vergleichen – eine Fähigkeit, die sowohl im Schulunterricht als auch im täglichen Leben unverzichtbar ist.
Zugehörige Standards
Lies und schreibe die Uhrzeit von analogen und digitalen Uhren bis auf fünf Minuten genau, unter Verwendung von a.m. und p.m.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- messen Größen mit selbst gewählten Maßeinheiten, geben ihre Messergebnisse mit Maßzahl und der verwendeten Maßeinheit an (z. B. 2 Daumenbreiten, 5 Handspannen, 3 Fuß) und vergleichen Messergebnisse.
- messen Längen und Zeitspannen mit geeigneten Messgeräten (z. B. Lineal, Maßband, Uhr, Kalender) und geben Messergebnisse mit Maßzahl und standardisierten Maßeinheiten an (Meter und Zentimeter, Stunde und Minute, Woche, Monat, Jahr).
- benennen und unterscheiden Münzen und Geldscheine und sind damit in der Lage, Geldbeträge in Euro und Cent zu bestimmen und zu vergleichen.
- verwenden Abkürzungen zu den standardisierten Maßeinheiten (m und cm, h und min, € und ct) und notieren Messergebnisse in ganzzahligen Maßzahlen, bei € und ct sowie m und cm auch in gemischter Schreibweise (z. B. 9 € 30 ct oder 2 m 15 cm).
- vergleichen Messhandlungen und -ergebnisse beim Messen mit selbst gewählten und standardisierten Maßeinheiten und beurteilen deren Vor- und Nachteile.
- lesen Uhrzeiten ab und bestimmen einfache Zeitspannen über Anfangs- und Endzeitpunkt (z. B. vor vier Stunden, drei Stunden später).
Die Schülerinnen und Schüler ...
- entnehmen Informationen zu Größen aus verschiedenen Quellen (z. B. Bilder, Erzählungen, Handlungen, einfache Texte) und beschreiben diese im Austausch mit anderen.
- lösen Sachsituationen mit Größen und nutzen dabei bekannte Bezugsgrößen aus ihrer Erfahrungswelt (z. B. bei Fermi-Aufgaben) und sinnvolle Bearbeitungshilfen (z. B. Rollenspiel, Zeichnungen, einfache Skizzen).
- überprüfen nachvollziehbar die Plausibilität der Lösung von Sachproblemen mit Größen unter Rückbezug auf den Sachzusammenhang (z. B. Kann es sein, dass ein Eis 40 € kostet?).