Zweistellige Zahlen schriftlich subtrahieren – Übungen für die 2. Klasse
Die schriftliche Subtraktion ist eine der wichtigsten Methoden, um zweistellige Zahlen sicher zu berechnen. Anders als beim Kopfrechnen ermöglicht das Rechnen im Schriftbild eine klare und übersichtliche Struktur: Einer stehen unter Einern, Zehner unter Zehnern. Diese visuelle Anordnung unterstützt Kinder dabei, die Stellenwerte richtig zu erfassen und die Minusaufgaben Schritt für Schritt zu lösen.
In dieser Online-Übung lernen Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse, wie man zweistellige Zahlen schriftlich subtrahiert – sowohl mit als auch ohne Übertrag. Ein klassisches Beispiel: 56 – 29. Da die Einer des Subtrahenden (9) größer sind als die Einer des Minuenden (6), muss ein Zehner „ausgeliehen“ werden. Das bedeutet: Von der 5 im Zehnerfeld bleibt 4 übrig, die 6 wird zu 16 erweitert, und die Rechnung wird lösbar: 16 – 9 = 7 und 4 – 2 = 2. Das Ergebnis lautet 27.
Durch diesen Mechanismus verstehen die Kinder den wichtigen Zusammenhang zwischen den Stellenwerten. Sie erkennen, dass die Zehner nicht isoliert betrachtet werden dürfen, sondern in bestimmten Fällen auch den Einern „helfen“ müssen. Dieses Übertrag-Prinzip bildet die Grundlage für alle späteren Rechenoperationen im Hunderter- und Tausenderraum.
Die Aufgaben auf Schlaumik.de sind interaktiv und kindgerecht gestaltet: Bunte Zahlen, klare Strukturen und kleine Illustrationen sorgen dafür, dass die Aufmerksamkeit erhalten bleibt. Selbst bei Fehlern ist die Übung lernfördernd – die richtige Lösung wird eingeblendet, sodass Kinder ihre Denkweise überprüfen und anpassen können.
Mit dieser Übung trainieren Grundschüler nicht nur die schriftliche Subtraktion, sondern entwickeln auch strategisches Denken und Rechensicherheit. Eltern und Lehrkräfte können die Online-Aufgaben optimal im Unterricht oder zu Hause einsetzen, um die mathematischen Fähigkeiten nachhaltig zu stärken.
Zugehörige Standards
Verwende Addition und Subtraktion innerhalb von 100, um ein- und zweistufige Textaufgaben zu lösen. Die Aufgaben können Situationen beinhalten wie dazugeben, wegnehmen, zusammenfügen, zerlegen und vergleichen, mit unbekannten Zahlen in allen Positionen. Dabei können Zeichnungen und Gleichungen mit einem Symbol für die unbekannte Zahl verwendet werden, um das Problem darzustellen.
Sicheres Addieren und Subtrahieren bis 100 mithilfe von Stellenwertstrategien, Rechengesetzen und/oder der Beziehung zwischen Addition und Subtraktion.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.