Subtrahieren mit Klammern – rechne nach dem Schema
In dieser Übung lernst du, nach einem vorgegebenen Schema zu subtrahieren. Oben steht ein vollständig gerechnetes Beispiel, das Schritt für Schritt zeigt, wie man den Subtrahenden in Teilzahlen zerlegt und die Aufgabe mit Klammern in mehrere gleichwertige Rechenschritte verwandelt.
Beispiel: 54 – 7 = 54 – (4 + 3) = (54 – 4) – 3 = 50 – 3 = 47.
Das Beispiel macht deutlich: Zuerst gilt die Klammerregel. Die 7 wird als 4 + 3 zerlegt, dann wird nacheinander subtrahiert. So entsteht eine Kette gleicher Aufgaben, die alle zum selben Ergebnis führen und einen geschickten Rechenweg eröffnen (hier: erst auf den Zehner 50, dann weiter).
Unter dem Beispiel steht eine unvollständige Aufgabe mit freien Feldern und einer Zahlenleiste. Deine Schritte:
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Struktur übernehmen: Welche Zahl steht am Anfang? Was wird in der Klammer gebraucht?
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Passend zerlegen: Wähle aus der Leiste zwei Zahlen, die zusammen den Subtrahenden ergeben (z. B. 9 = 5 + 4).
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Reihenfolge beachten: Erst die Klammer berechnen, dann weiter subtrahieren – so wie im Muster.
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Gleichheit prüfen: Jeder Zwischenschritt muss denselben Wert haben wie der vorherige; am Ende passt das Ergebnis zur vorgegebenen Zahl.
Damit trainierst du Zerlegen von Zahlen, Rechnen mit Klammern, systematische Rechenwege und sichere Kopfrechnung. Die farbigen Felder und großen Ziffern helfen beim Orientieren, und jede gelöste Aufgabe öffnet die nächste mit neuen Zerlegungen.
Zugehörige Standards
Verwende Addition und Subtraktion innerhalb von 100, um ein- und zweistufige Textaufgaben zu lösen. Die Aufgaben können Situationen beinhalten wie dazugeben, wegnehmen, zusammenfügen, zerlegen und vergleichen, mit unbekannten Zahlen in allen Positionen. Dabei können Zeichnungen und Gleichungen mit einem Symbol für die unbekannte Zahl verwendet werden, um das Problem darzustellen.
Sicheres Addieren und Subtrahieren bis 100 mithilfe von Stellenwertstrategien, Rechengesetzen und/oder der Beziehung zwischen Addition und Subtraktion.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.