Hunderter, Zehner, Einer und Tausender erkennen
Das Verständnis der Stellenwerte ist ein wichtiger Baustein im Mathematikunterricht. Nachdem Kinder bereits geübt haben, Einer, Zehner und Hunderter zu unterscheiden, erweitert sich das Wissen hier auf die Tausenderstelle. Damit werden die Kinder Schritt für Schritt auf größere Zahlen vorbereitet.
In dieser Übung erscheint auf dem Bildschirm eine vierstellige Zahl, zum Beispiel 8543. Im Auftrag über der Zahl ist eine bestimmte Ziffer genannt. Aufgabe des Kindes ist es, diese Ziffer im Zahlaufbau zu lokalisieren und den richtigen Stellenwert auszuwählen. Zur Auswahl stehen Begriffe wie Einerstelle, Zehnerstelle, Hunderterstelle oder Tausenderstelle.
Die Kinder lernen dabei, dass:
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die letzte Ziffer rechts die Einer darstellt,
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die vorletzte Ziffer für die Zehner steht,
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die drittletzte Ziffer die Hunderter angibt,
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und die erste Ziffer links die Tausender bezeichnet.
Durch diese Übung entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein klares Verständnis für den Aufbau größerer Zahlen. Sie trainieren, auch bei vierstelligen Zahlen die einzelnen Bestandteile sicher zu erkennen und richtig zu benennen.
Jede Aufgabe wird durch bunte Illustrationen begleitet, die den Lernprozess spielerischer und motivierender gestalten. Selbst wenn ein Kind eine falsche Antwort wählt, wird es automatisch zum nächsten Level weitergeleitet – mit sofortiger Anzeige der richtigen Lösung. So bleibt die Motivation hoch, und Fehler werden zu einem Lernschritt.
Die Übung fördert nicht nur mathematisches Wissen, sondern auch Selbstvertrauen im Umgang mit großen Zahlen. So sind die Kinder bestens gerüstet für weitere Themen wie schriftliche Rechenverfahren und komplexere Zahlenräume.
Zugehörige Standards
Verstehe, dass die drei Ziffern einer dreistelligen Zahl Hunderter, Zehner und Einer darstellen; z. B. 706 = 7 Hunderter, 0 Zehner, 6 Einer. Besondere Fälle: a) 100 = ein Bündel aus zehn Zehnern, ein „Hunderter“. b) Die Zahlen 100, 200, …, 900 stehen für ein bis neun Hunderter (0 Zehner und 0 Einer).
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.