Sachliche Ungleichungen anhand von Zahlen bilden
In dieser interaktiven Mathematikübung lernen Kinder, Zahlenvergleiche mit realen Objekten zu verbinden. Zahlen sind nicht nur abstrakte Symbole, sondern haben eine klare Bedeutung im Alltag: Sie stehen für Mengen. Um diese Verbindung anschaulich zu machen, zeigt die Übung auf dem Bildschirm eine einfache Ungleichung, bestehend aus zwei Zahlen und einem Vergleichszeichen („größer als“ oder „kleiner als“).
Über und unter diesem Ausdruck erscheinen Reihen von abgebildeten Gegenständen, zum Beispiel Äpfel, Birnen oder andere Objekte. Die Aufgabe für das Kind besteht darin, so viele Gegenstände zu markieren, wie es die Zahl vorgibt. Dabei müssen beide Mengen korrekt dargestellt werden, sodass die Ungleichung bildlich sichtbar wird. Eine Besonderheit: Die Markierung erfolgt blockweise. Klickt das Kind auf ein Bild, werden automatisch alle links davon befindlichen Objekte ebenfalls markiert. So können schnell und intuitiv auch größere Mengen erfasst werden.
Theorie für Kinder:
Das Zeichen „>“ bedeutet größer als und zeigt immer auf die größere Zahl. Das Zeichen „<“ bedeutet kleiner als und zeigt auf die kleinere Zahl. Beispiel: 8 > 6 (acht ist größer als sechs), oder 3 < 9 (drei ist kleiner als neun). Durch die Verbindung von Zahlen mit Gegenständen verstehen Kinder schneller, warum diese Vergleiche richtig sind.
Hinweise für Eltern und Lehrkräfte:
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Diese Übung unterstützt das Verständnis von Ungleichungen im Alltag.
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Kinder lernen, abstrakte Zahlen in konkrete Mengen zu übertragen.
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Lehrkräfte können die Übung im Unterricht durch reale Materialien wie Bauklötze oder Spielsteine ergänzen.
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Eltern können Alltagssituationen nutzen („Wer hat mehr Bonbons?“), um das Gelernte zusätzlich zu festigen.
Die Aufgabe ist kindgerecht illustriert und motiviert durch dynamische Darstellungen, die farblich aufleuchten, sobald die richtige Anzahl markiert ist. Dank der spielerischen Gestaltung bleibt das Thema spannend und wird Schritt für Schritt vertieft.
Zugehörige Standards
Vergleiche zwei dreistellige Zahlen anhand der Werte von Hunderten, Zehnern und Einern und verwende dabei die Symbole >, = und <.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.