Geometrische Figuren erkennen – Verschieben und Drehen
Beim Erlernen der Geometrie sind Kinder oft an die „klassische“ Darstellung von Figuren gewöhnt: Ein Dreieck steht auf einer Seite, ein Quadrat ruht gerade auf der Fläche. Doch im Alltag und in der Mathematik können Formen in ganz unterschiedlichen Lagen vorkommen. Ein Quadrat bleibt ein Quadrat – egal ob es gerade steht oder auf der Spitze liegt.
Genau dieses Verständnis vermittelt die Übung „Verschieben und Drehen von Figuren“ auf Schlaumik.de. Auf dem Bildschirm erscheinen zwei identische Figuren, die sich nur durch ihre Lage unterscheiden. Die Aufgabe für die Kinder: herausfinden, ob die Figur lediglich verschoben oder tatsächlich gedreht wurde.
Die Übung stärkt wichtige Fähigkeiten:
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Raumorientierung: Kinder lernen, sich Figuren in unterschiedlichen Positionen vorzustellen.
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Flexibles Denken: Sie erkennen, dass sich die Eigenschaften einer Figur nicht ändern, auch wenn sich ihre Lage ändert.
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Geometrisches Verständnis: Durch ständige Wiederholung festigt sich die Vorstellung, dass Seiten, Winkel und Formen invariant bleiben.
Jede neue Aufgabe bringt eine andere Figur – vom Dreieck über Rechtecke bis zu komplizierteren Formen. Mal wurde sie leicht verschoben, mal vollständig gedreht. Durch diese Abwechslung wird die Konzentration geschult und die Kinder trainieren genaues Hinsehen.
So entdecken die Lernenden spielerisch, dass Geometrie nicht starr ist, sondern lebendig und vielseitig. Sie entwickeln ein sicheres Gefühl dafür, wie Formen im Raum verändert werden können, ohne ihre mathematischen Eigenschaften zu verlieren.
Zugehörige Standards
Erkenne und zeichne Formen mit bestimmten Eigenschaften, z. B. eine vorgegebene Anzahl an Winkeln oder gleich großen Flächen. Benenne Dreiecke, Vierecke, Fünfecke, Sechsecke und Würfel.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- verwenden die Lagebegriffe links/rechts, neben, zwischen, oben/unten, vor/hinter, über/unter, auf/unter und hinten/vorne, um die Lage von Gegenständen bezüglich des eigenen Körpers und Lagebeziehungen von Gegenständen im Raum treffend zu beschreiben.
- beschreiben nachvollziehbar den Verlauf von Wegen in der unmittelbaren räumlichen Umgebung und verfolgen Wege nach Anweisung sowohl handelnd als auch in ihrer Vorstellung.
- nehmen praktisch und in der Vorstellung verschiedene Perspektiven ein, um Ansichten und Lagebeziehungen (von vorne, von hinten, von links, von rechts, von oben, von unten) zu beschreiben.
- beschreiben Ergebnisse von Handlungen (z. B. Falten, Zerlegen, Drehen, Zusammenfügen), die an Flächenformen praktisch und in der Vorstellung durchgeführt werden.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- zeichnen ebene Figuren frei und mit Lineal in Gitternetzen, aber auch ohne strukturelle Hilfe nach und vergleichen die jeweilige Zeichnung mit der Vorlage, um die Eigenschaften der Figuren bewusst wahrzunehmen und wiederzugeben.
- beschreiben Merkmale achsensymmetrischer Figuren (z. B. zwei „gleiche“ Hälften) und überprüfen die Achsensymmetrie sowohl durch Falten als auch durch Kontrolle mit dem Spiegel.
- erzeugen einfache achsensymmetrische Figuren (z. B. durch Spannen am Geobrett, Falten oder Klecksen) und beschreiben diese mithilfe der Fachbegriffe achsensymmetrisch und Symmetrieachse.