Geometrische Figuren selbst erstellen
Geometrie ist mehr als nur das Erkennen bekannter Formen wie Kreis, Quadrat oder Rechteck. Sie wird lebendig, wenn Kinder selbst aktiv werden und Figuren konstruieren. Genau hier setzt die Übung „Figuren bilden“ auf Schlaumik.de an. Sie richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse und verbindet mathematische Genauigkeit mit spielerischem Entdecken.
Auf dem Bildschirm sehen die Kinder ein Raster aus Kästchen, ähnlich einem Blatt Millimeterpapier. Die Aufgabe besteht darin, geometrische Figuren nach bestimmten Vorgaben zu erstellen – zum Beispiel ein Quadrat mit der Größe 7 mal 7 Kästchen oder ein Rechteck mit den Maßen 3 mal 5 Kästchen. Jede geklickte oder berührte Zelle färbt sich und wird Teil der entstehenden Figur. Schritt für Schritt wächst so eine klar erkennbare geometrische Form.
Diese Übung fördert mehrere zentrale Kompetenzen:
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Räumliches Vorstellungsvermögen: Kinder lernen, Flächen im Raster zu erkennen und zu gestalten.
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Verständnis für Maße und Proportionen: Sie üben, Größenangaben wie „7 mal 7“ korrekt umzusetzen.
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Genauigkeit und Konzentration: Nur durch sorgfältiges Zählen entsteht die gewünschte Figur.
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Spaß am Lernen: Spielerische Illustrationen und kleine Charaktere wie Vögel oder Tiere begleiten die Aufgabe und motivieren die Kinder.
Besonders wertvoll ist, dass Mathematik hier nicht abstrakt bleibt, sondern direkt erfahrbar wird. Die Kinder sehen sofort das Ergebnis ihrer Arbeit, können Fehler erkennen und korrigieren und entwickeln so ein sicheres Gefühl für Zahlen und Formen. Mit jeder neuen Figur verinnerlichen sie, dass Geometrie ein Werkzeug ist, um ihre Welt zu beschreiben und zu gestalten.
So wird die Übung „Figuren bilden“ zu einem wichtigen Schritt im Mathematikunterricht der 2. Klasse: Sie macht Geometrie interaktiv, greifbar und spannend – und zeigt den Kindern, dass Lernen Freude macht.
Zugehörige Standards
Erkenne und zeichne Formen mit bestimmten Eigenschaften, z. B. eine vorgegebene Anzahl an Winkeln oder gleich großen Flächen. Benenne Dreiecke, Vierecke, Fünfecke, Sechsecke und Würfel.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- vergleichen, beschreiben und sortieren Flächen- und Körperformen nach selbst gefundenen und vorgegebenen Kriterien (z. B. … kann rollen oder … kann kippen, Anzahl der Ecken und Kanten, Art der Begrenzungsflächen).
- vergleichen und beschreiben die Eigenschaften von Flächenformen mithilfe der Fachbegriffe Ecke und Seite sowie die Eigenschaften von Körperformen mithilfe der Fachbegriffe Ecke, Kante und Seitenfläche und stellen entsprechende Beziehungen her.
- ordnen die Begriffe Dreieck, Kreis und Viereck – hier insbesondere Quadrat und Rechteck – den jeweiligen Flächenformen korrekt und routiniert zu.
- beschreiben Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Vierecken und bestimmen Rechtecke als besondere Vierecke sowie Quadrate als besondere Rechtecke.
- ordnen die Begriffe Zylinder, Prisma, Quader, Würfel, Kegel, Pyramide und Kugel den jeweiligen Körperformen korrekt und routiniert zu.
- beschreiben wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Quadern und bestimmen Würfel als besondere Quader.
- erzeugen ebene Figuren (z. B. durch Legen, Falten, Spannen am Geobrett) sowie Körperformen (z. B. durch Kneten) und beschreiben sie.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- zeichnen ebene Figuren frei und mit Lineal in Gitternetzen, aber auch ohne strukturelle Hilfe nach und vergleichen die jeweilige Zeichnung mit der Vorlage, um die Eigenschaften der Figuren bewusst wahrzunehmen und wiederzugeben.
- beschreiben Merkmale achsensymmetrischer Figuren (z. B. zwei „gleiche“ Hälften) und überprüfen die Achsensymmetrie sowohl durch Falten als auch durch Kontrolle mit dem Spiegel.
- erzeugen einfache achsensymmetrische Figuren (z. B. durch Spannen am Geobrett, Falten oder Klecksen) und beschreiben diese mithilfe der Fachbegriffe achsensymmetrisch und Symmetrieachse.