Ziffern in Zehner- und Einerstellen – Matheübung für Kinder
Zahlen bestehen aus Ziffern – und jede Ziffer hat ihre eigene Bedeutung je nach Position. Diese Position nennt man Stellenwert. Schon bei zweistelligen Zahlen lernen Kinder, dass die erste Ziffer von links die Zehnerstelle darstellt, während die zweite Ziffer die Einerstelle ist.
In dieser Übung trainieren Kinder genau dieses Verständnis. Auf dem Bildschirm erscheint ein zweistelliges Zahlensymbol, zum Beispiel 61. Die Aufgabe lautet dann etwa: „Welche Ziffer steht an der Einerstelle?“ oder „Welche Ziffer steht an der Zehnerstelle?“
Das Kind muss die richtige Ziffer auswählen, die zu dem genannten Stellenwert gehört. Dadurch üben die Schülerinnen und Schüler, die Zusammensetzung einer Zahl bewusst wahrzunehmen und die Bedeutung jeder einzelnen Ziffer zu verstehen.
Die Übung ist abwechslungsreich gestaltet: Jede Aufgabe wird von einer farbenfrohen Illustration begleitet, wie einer Katze, einem Tier oder einer kleinen Figur. Diese Bilder sind zwar nicht direkt mit den Zahlen verbunden, sorgen aber für eine freundliche Lernatmosphäre und steigern die Motivation.
Mit jedem neuen Level verändert sich das dargestellte Zahlensymbol, sodass die Kinder immer wieder neue Beispiele bearbeiten können. Auf diese Weise festigen sie Schritt für Schritt das Grundwissen über den Stellenwert von Ziffern in Zahlen.
Diese Fähigkeit ist eine wichtige Grundlage für weiterführende Themen wie Addition, Subtraktion und das schriftliche Rechnen, bei denen das Verständnis für Einer- und Zehnerstellen unverzichtbar ist.
Zugehörige Standards
Verstehe, dass die drei Ziffern einer dreistelligen Zahl Hunderter, Zehner und Einer darstellen; z. B. 706 = 7 Hunderter, 0 Zehner, 6 Einer. Besondere Fälle: a) 100 = ein Bündel aus zehn Zehnern, ein „Hunderter“. b) Die Zahlen 100, 200, …, 900 stehen für ein bis neun Hunderter (0 Zehner und 0 Einer).
Lies und schreibe Zahlen bis 1000 in Stellenwertschreibweise, Zahlennamen und erweiterter Form.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.