Rechnen nach einer festen Regel – Addiere immer die gleiche Zahl
Diese Übung vermittelt Kindern spielerisch, wie man nach einer festen Regel rechnet. Das Besondere: Es geht nicht um freies Addieren beliebiger Zahlen, sondern darum, immer die gleiche Zahl zu jedem Ausgangswert hinzuzufügen.
Auf dem Bildschirm erscheint ein klar formuliertes Rechenziel, zum Beispiel: „Erhöhe die Zahl um 9“. Darunter ist eine Tabelle zu sehen.
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In der ersten Spalte stehen die Ausgangszahlen.
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In der zweiten Spalte sollen die Kinder die Ergebnisse eintragen.
Einige Felder der Ergebnisspalte sind bereits ausgefüllt, damit die Kinder den Ablauf schnell verstehen. Nun geht es darum, die fehlenden Zahlen zu berechnen: Zu jeder Zahl in der linken Spalte wird die vorgegebene Zahl addiert.
Beispiel:
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In der ersten Spalte steht die Zahl 2. Nach der Regel „+9“ ergibt sich 11.
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Steht darunter eine 3, so berechnen die Kinder 3 + 9 = 12.
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Mit 4 ergibt sich 13, mit 5 schließlich 14.
So entsteht eine klare, logische Struktur: linke Zahl + feste Regelzahl = Ergebnis.
Diese Aufgabe fördert gleich mehrere mathematische Kompetenzen:
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Das sichere Addieren kleiner und größerer Zahlen.
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Das Erkennen und Anwenden von Rechenmustern.
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Die Arbeit mit Tabellen als übersichtlicher Darstellungsform von Information.
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Konzentration und Genauigkeit, da alle Ergebnisse einer Regel folgen müssen.
Besonders motivierend: Jede Aufgabe ist von einer neuen Illustration begleitet – mal ein Tier, mal eine Fantasiefigur. Dadurch bleibt das Rechnen abwechslungsreich und spannend. Auch wenn ein Fehler passiert, können Kinder daraus lernen: Die richtige Lösung erscheint und hilft, das Muster noch besser zu verstehen.
👉 Diese Übung eignet sich ideal, um die Grundlagen des Addierens zu festigen und den Kindern zu zeigen, wie nützlich feste Regeln beim Rechnen sind.
Zugehörige Standards
Sicheres Addieren und Subtrahieren bis 20 mit Kopfrechenstrategien. Am Ende der 2. Klasse sollen alle Summen zweier einstelliger Zahlen auswendig beherrscht werden.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.