Addition nach Bildern bis 100
In dieser Übung lernen Kinder, größere Additionen bis 100 auf spielerische und anschauliche Weise zu lösen. Anstatt nur mit Zahlen zu arbeiten, wird hier die visuelle Darstellung durch Bilder genutzt: Auf dem Bildschirm erscheinen zwei Gruppen von Objekten, zum Beispiel Vögel, Blumen oder Spielzeuge. Zwischen den Gruppen steht ein Pluszeichen.
Die Aufgabe besteht darin, die Objekte in jeder Gruppe zu zählen und die entsprechende Addition zu finden. Unter dem Bild stehen mehrere Rechenaufgaben in Ziffernform, zum Beispiel:
16 + 11 = 27
12 + 11 = 33
12 + 11 = 34
Nur eine dieser Aufgaben entspricht der dargestellten Anzahl von Objekten im Bild. Die Kinder müssen also genau hinschauen, die Mengen sorgfältig zählen und den passenden Ausdruck auswählen.
Damit wird nicht nur das Zählen und Addieren bis 100 geübt, sondern auch das visuelle Erfassen von Mengen trainiert. Diese Fähigkeit ist wichtig, weil Kinder dadurch ein besseres Gefühl für Zahlen entwickeln: Sie sehen, wie sich größere Mengen zusammensetzen, und verstehen, dass Addition nichts anderes ist als das Zusammenlegen von zwei Gruppen.
Die Beispiele wechseln von Stufe zu Stufe – sowohl die Objekte als auch die möglichen Rechenaufgaben verändern sich. So bleibt die Übung abwechslungsreich und spannend. Selbst wenn ein Fehler passiert, wird der richtige Rechenweg angezeigt, damit das Kind den Lernfortschritt nachvollziehen kann.
👉 Lernziel: Sicheres Addieren größerer Zahlen durch Zählen von Objekten und Erkennen der richtigen Rechenaufgabe.
Zugehörige Standards
Verwende Addition und Subtraktion innerhalb von 100, um ein- und zweistufige Textaufgaben zu lösen. Die Aufgaben können Situationen beinhalten wie dazugeben, wegnehmen, zusammenfügen, zerlegen und vergleichen, mit unbekannten Zahlen in allen Positionen. Dabei können Zeichnungen und Gleichungen mit einem Symbol für die unbekannte Zahl verwendet werden, um das Problem darzustellen.
Die Schülerinnen und Schüler ...
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.