Die Übung „Ungleichungen wiederholen“ zeigt Kindern, dass Mathematik nicht nur aus abstrakten Zahlen besteht, sondern direkt mit Mengen im Alltag verbunden ist. Statt ausschließlich Zahlen in einer Ungleichung zu sehen, arbeiten die Kinder hier gleichzeitig mit zwei Darstellungen: einer abstrakten und einer anschaulichen.
Auf dem Bildschirm erscheinen zwei Reihen von Objekten – zum Beispiel Früchte, Tiere oder Alltagsgegenstände. Zwischen diesen beiden Mengen befindet sich ein mathematisches Zeichen: „größer als“ oder „kleiner als“. Oberhalb sehen die Kinder zusätzlich die digitale Form der Ungleichung, dargestellt durch Zahlen. Allerdings stimmen die Mengen der dargestellten Objekte zunächst nicht mit den Zahlen überein.
Die Aufgabe besteht darin, die Objektgruppen so zu ergänzen, dass die Mengen mit der angegebenen Zahlenungleichung übereinstimmen. Dadurch lernen die Kinder, wie Zahlen und reale Mengen zueinander in Beziehung stehen. Sobald die Mengen angepasst sind, stimmt auch die Darstellung der Ungleichung wieder.
Nach jeder gelösten Aufgabe erscheint eine neue Szene mit anderen Objekten und einer neuen Ungleichung. Diese wiederholte Abwechslung sorgt für Motivation und steigert die Aufmerksamkeit der Kinder. Auch wenn ein Fehler passiert, können die Kinder direkt sehen, wo die Mengen nicht übereinstimmen, und ihre Entscheidung korrigieren.
Besonders wertvoll ist, dass die Kinder ein tiefes Verständnis dafür entwickeln, was hinter den Zeichen „>“ und „<“ steckt: Sie begreifen, dass es nicht nur um Symbole geht, sondern um Mengen, die man zählen und vergleichen kann. Damit wird eine wichtige Grundlage gelegt, auf der zukünftige mathematische Fähigkeiten wie Rechnen mit Variablen oder komplexeren Ausdrücken aufgebaut werden können.
Vergleiche zwei zweistellige Zahlen anhand der Bedeutung der Zehner- und Einerstellen und halte das Ergebnis mit den Symbolen >, = und < fest.
Die Schülerinnen und Schüler: