Unbekannten Minuenden erkennen und berechnen
In dieser Übung lernen Kinder eine wichtige mathematische Fähigkeit: das Erkennen und Berechnen eines unbekannten Minuenden. Im Unterschied zur Addition, bei der die Summanden gleichberechtigt sind, ist beim Rechnen mit Subtraktion das Minuend immer die größte Zahl – von ihr wird etwas abgezogen. Und genau diese Zahl fehlt im Beispiel.
Auf dem Bildschirm sehen Kinder einen einfachen Rechenausdruck mit einer fehlenden Zahl – dem Minuenden. Bekannt sind der Subtrahend und die Differenz. Um das Minuend zu finden, muss das Kind die Differenz zum Subtrahenden addieren. Dadurch verinnerlichen die kleinen Lernenden den engen Zusammenhang zwischen Subtraktion und Addition.
Besonders spannend wird die Aufgabe durch die spielerische Darstellung: Ein niedlicher Charakter benötigt Hilfe, um das fehlende Minuend zu finden. So wird die mathematische Herausforderung in eine kleine Mission verpackt, bei der Kinder nicht nur rechnen, sondern auch aktiv mit der Geschichte interagieren.
Jede neue Aufgabe bringt neue Zahlenkombinationen, sodass keine Langeweile aufkommt. Die Übung ist ideal geeignet für Kinder der ersten Klasse, die den Zahlenraum bis 20 festigen und mathematische Beziehungen besser verstehen möchten – mit Spaß, Farben und liebevoll gestalteten Figuren.
Zugehörige Standards
Verstehe die Bedeutung des Gleichheitszeichens und bestimme, ob Gleichungen mit Addition und Subtraktion wahr oder falsch sind.
Zum Beispiel: Welche der folgenden Gleichungen sind wahr und welche sind falsch?
6 = 6, 7 = 8 − 1, 5 + 2 = 2 + 5, 4 + 1 = 5 + 2.
Bestimme die unbekannte ganze Zahl in einer Additions- oder Subtraktionsgleichung mit drei ganzen Zahlen.
Zum Beispiel: Finde die Zahl, die jede der folgenden Gleichungen wahr macht:
8 + ? = 11, 5 = _ − 3, 6 + 6 = _.
Die Schülerinnen und Schüler:
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.