Übung „Tabelle zum Addieren“ – Plusaufgaben spielerisch trainier
Die Tabelle zum Addieren ist eine spannende Übung, mit der Kinder die Grundlagen des Rechnens spielerisch festigen. Während die Einmaleins-Tabelle allgemein bekannt ist, zeigt diese Aufgabe, dass auch das Addieren mit Hilfe einer Übersichtstabelle geübt werden kann. Kinder entdecken so systematisch die Zusammenhänge zwischen Zahlen und lernen, dass die Summe zweier Zahlen an einer festen Stelle in der Tabelle zu finden ist.
Auf dem Bildschirm sehen die Schülerinnen und Schüler eine Tabelle, die aus vertikalen Spalten und horizontalen Zeilen besteht. Beide enthalten die Zahlen von 1 bis 10. Will das Kind die Summe zweier Zahlen herausfinden, muss es lediglich die jeweilige Spalte und Zeile verfolgen. Dort, wo sie sich kreuzen, befindet sich die gesuchte Zahl – das Ergebnis der Addition.
Ein Beispiel: Soll 4 + 5 berechnet werden, wählt das Kind die 4 aus der senkrechten Spalte und die 5 aus der waagerechten Reihe. Am Schnittpunkt findet es die Zahl 9, die das richtige Ergebnis darstellt. Genau dieses Prinzip lernen Kinder in der Übung Schritt für Schritt kennen.
Damit es spannend bleibt, ist die Tabelle nicht vollständig ausgefüllt. Einige Felder fehlen, und die Aufgabe des Kindes ist es, diese mithilfe seines mathematischen Wissens selbst zu ergänzen. Jedes ausgefüllte Feld trainiert das Verständnis der Rechenwege und fördert die Fähigkeit, Muster zu erkennen.
Nach jedem Schritt gelangt das Kind zu einer neuen Tabelle, bei der wieder andere Felder leer bleiben. Dadurch wiederholen und festigen die Schülerinnen und Schüler das Gelernte mehrfach, ohne dass die Übung eintönig wird.
Die Addiertabelle ist nicht nur ein praktisches Hilfsmittel für den Anfangsunterricht, sondern auch ein wichtiges Werkzeug zur Entwicklung von Orientierung, Systematik und mathematischem Denken. Sie hilft Kindern, Sicherheit beim Rechnen zu gewinnen und schafft eine Grundlage, auf der später komplexere Aufgaben problemlos gelöst werden können.
Zugehörige Standards
Wende Rechengesetze als Strategien zum Addieren und Subtrahieren an.
Beispiele: Wenn 8 + 3 = 11 bekannt ist, dann ist auch 3 + 8 = 11 bekannt (Kommutativgesetz der Addition).
Um 2 + 6 + 4 zu addieren, können die letzten beiden Zahlen zuerst zu einer Zehn zusammengefasst werden: 2 + 6 + 4 = 2 + 10 = 12 (Assoziativgesetz der Addition).
Die Schülerinnen und Schüler:
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.