Vergleichsaufgaben lösen: Das richtige Zeichen einsetzen
Die Übung „Richtiges Zeichen einsetzen“ ist ein klassischer Baustein im Themenfeld Zahlenvergleich. Ziel ist es, Kindern beizubringen, wie man zwei Rechenausdrücke oder Zahlen korrekt miteinander vergleicht. Auf dem Bildschirm erscheinen zwei mathematische Aufgaben, zum Beispiel einfache Additionen. Darüber sind die drei Vergleichszeichen „>“, „<“ und „=“ sichtbar. Die Aufgabe des Kindes besteht darin, die Rechnungen zu lösen und anschließend das passende Zeichen auszuwählen.
Dieses Vorgehen stärkt nicht nur die Fähigkeit zum Rechnen, sondern auch das logische Denken. Denn das Kind muss beide Ergebnisse aktiv berechnen, sie vergleichen und dann das richtige Zeichen einsetzen. Dadurch lernen die Schüler nicht nur auswendig, wann man „größer“ oder „kleiner“ schreibt, sondern verstehen den Zusammenhang und die Bedeutung der Symbole.
Ein weiterer Vorteil: Fehler werden nicht bestraft, sondern in Lernerfahrungen verwandelt. Auch wenn ein Kind einmal ein falsches Zeichen setzt, geht die Übung weiter. Die richtige Lösung wird eingeblendet, sodass das Kind sofort Rückmeldung erhält und daraus lernen kann. Auf diese Weise baut die Übung eine positive Lernatmosphäre auf, in der Ausprobieren und Korrigieren erlaubt sind.
Mit jedem neuen Level ändern sich die Zahlen und Rechenausdrücke, wodurch die Übung spannend und abwechslungsreich bleibt. Kinder üben so Schritt für Schritt, den Vergleich von Ergebnissen sicher zu beherrschen, und entwickeln dabei ein Gefühl für die Bedeutung von „größer“, „kleiner“ und „gleich“.
Diese Übung ist ein ideales Training für die Grundschule, da sie sowohl das Rechnen als auch das Verständnis für mathematische Symbole fördert – und das auf eine spielerische und motivierende Art.
Zugehörige Standards
Vergleiche zwei zweistellige Zahlen anhand der Bedeutung der Zehner- und Einerstellen und halte das Ergebnis mit den Symbolen >, = und < fest.
Die Schülerinnen und Schüler:
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.