Subtraktion mit der Zahl 8 üben
Die Übung „Minus 8 rechnen“ ist ein weiterer Schritt im sicheren Umgang mit der Subtraktion im Zahlenraum bis 10. Die Zahl 8 befindet sich bereits nahe am Ende der ersten Zehnerreihe. Für viele Kinder stellt sie deshalb eine besondere Herausforderung dar: Zum einen müssen sie größere Zahlen im Kopf behalten, zum anderen wird ihre Fähigkeit, sich auf der Zahlengeraden zu orientieren, stärker gefordert. Genau hier setzt diese Übung an.
Auf dem Bildschirm erscheint ein klassisches Minus-Beispiel mit den Zeichen „–“ und „=“. Die 8 kann in ganz unterschiedlichen Rollen vorkommen: mal als Minuend, mal als Subtrahend. Besonders spannend wird es, wenn Kinder mit größeren Zahlen arbeiten, als sie es gewohnt sind. Das erfordert Konzentration, Aufmerksamkeit und ein sicheres Gespür für die Reihenfolge der Zahlen. Ziel ist es in jedem Fall, die Differenz – also das Ergebnis der Subtraktion – zu finden.
Dazu stehen unter dem Beispiel mehrere Ziffern zur Auswahl. Die Aufgabe des Kindes ist es, die richtige Zahl in das freie Feld zu ziehen. Wird die korrekte Lösung gewählt, folgt automatisch der nächste Level. Doch auch ein Fehler bedeutet kein Ende: Hat das Kind eine falsche Zahl eingesetzt, wird direkt darunter die richtige Lösung angezeigt. Dadurch entsteht ein wertvoller Lerneffekt – Kinder erkennen ihre Fehler sofort und können sich die richtige Rechnung besser merken.
Ein besonderes Highlight ist die Arbeit mit der Zahl Null: Zieht man von der 8 die 8 selbst ab, bleibt als Ergebnis 0. Solche Aufgaben sind für Grundschulkinder oft faszinierend, weil sie ein überraschendes Ergebnis liefern und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Durch die Kombination aus klassischem Aufbau, klarer Rückmeldung und abwechslungsreichen Zahlenfolgen bleibt die Übung spannend. Kinder lernen, geduldig zu probieren, Zusammenhänge zu verstehen und mit der Zahl 8 sicher zu rechnen. Schritt für Schritt werden sie schneller, präziser und entwickeln ein stabiles Zahlenverständnis, das ihnen auch bei komplexeren Aufgaben in der Zukunft hilft.
Zugehörige Standards
Verwende Additionen und Subtraktionen im Zahlenraum bis 20, um Textaufgaben zu lösen, die das Hinzufügen, Wegnehmen, Zusammenfügen, Zerlegen und Vergleichen betreffen – mit unbekannten Zahlen an beliebiger Stelle.
Zum Beispiel durch den Einsatz von Gegenständen, Zeichnungen oder Gleichungen mit einem Symbol für die unbekannte Zahl zur Darstellung der Aufgabe.
Bestimme die unbekannte ganze Zahl in einer Additions- oder Subtraktionsgleichung mit drei ganzen Zahlen.
Zum Beispiel: Finde die Zahl, die jede der folgenden Gleichungen wahr macht:
8 + ? = 11, 5 = _ − 3, 6 + 6 = _.
Die Schülerinnen und Schüler:
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.