„Ein paar“, „viele“ oder „einige“? Mengenangaben richtig versteh
Zählen heißt nicht immer nur „eins, zwei, drei“ – manchmal beschreiben wir Mengen auch mit Wörtern wie „ein paar“, „viele“ oder „einige“. In dieser Übung lernen Kinder der 1. Klasse, diese sprachlichen Begriffe richtig einzuordnen und mit konkreten Mengen zu verbinden. Auf dem Bildschirm erscheinen zwei Gruppen mit Gegenständen. Die Kinder zählen, wie viele Objekte in jeder Gruppe enthalten sind, und wählen die Gruppe aus, die der gestellten Aufgabe entspricht – zum Beispiel: „Wo ist ein Paar?“. Doch damit ist die Aufgabe noch nicht beendet. Im zweiten Schritt erscheinen unter den Bildern die konkreten Zahlen, und die Kinder sollen nun die genaue Anzahl der Objekte in beiden Gruppen benennen. So wird nicht nur das Zahlenverständnis geschult, sondern auch der Übergang von sprachlicher zur numerischen Mengenerfassung geübt. In jedem neuen Level ändern sich Objekte und Aufgabenstellung, das Prinzip bleibt jedoch gleich. Diese Übung verbindet mathematisches Denken mit sprachlichem Feingefühl – perfekt für frühe Förderung in der Grundschule oder zu Hause.
Zugehörige Standards
Zähle bis 120, beginnend bei jeder Zahl unter 120. In diesem Zahlenbereich sollen Zahlen gelesen und geschrieben sowie eine Anzahl von Gegenständen durch eine geschriebene Zahl dargestellt werden können.
Addiere im Zahlenraum bis 100, einschließlich der Addition einer zweistelligen Zahl mit einer einstelligen Zahl sowie einer zweistelligen Zahl mit einem Vielfachen von 10. Verwende dazu konkrete Materialien oder Zeichnungen sowie Strategien auf der Grundlage des Stellenwertsystems, der Rechengesetze und/oder der Beziehung zwischen Addition und Subtraktion. Stelle den Bezug zur schriftlichen Methode her und erkläre das verwendete Vorgehen.
Verstehe dabei, dass beim Addieren zweistelliger Zahlen die Zehner mit den Zehnern und die Einer mit den Einern addiert werden – und dass dabei manchmal ein Zehner gebildet werden muss.
Die Schülerinnen und Schüler:
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.