Den richtigen Abschnitt finden – Länge messen lernen
Die Übung „Passende Länge messen“ verbindet Mathematik mit spannenden Geschichten und macht so das Lernen für Kinder besonders motivierend. Statt nur abstrakte Zahlen und Striche auf einem Lineal zu sehen, werden die Aufgaben in kleine Abenteuer verpackt: Mal braucht ein Gnom den richtigen Balken, um sein Waldhäuschen zu bauen, ein anderes Mal sucht eine Fee nach einem Zauberstab in passender Länge oder ein Ritter nach einem Speer, der zu seiner Rüstung passt. Auch Tiere treten auf: Der Biber benötigt Holz für seinen Damm oder ein Kätzchen ein Seil, das lang genug zum Spielen ist.
Auf dem Bildschirm erscheinen Gegenstände in unterschiedlichen Größen. Unten befindet sich ein Lineal, mit dem die Kinder die Objekte anlegen und abmessen. In der Aufgabenstellung steht, wie lang der gesuchte Gegenstand sein muss. Hat das Kind die richtige Länge ermittelt, zieht es den passenden Balken, Stab oder Stock zur Figur im Bild. Wählt es korrekt, reagiert die Figur fröhlich – der Gnom baut weiter, die Fee zaubert, der Ritter übt oder das Tierchen freut sich.
So lernen Kinder spielerisch den Umgang mit Maßstäben und Skalen, üben das genaue Ablesen von Längen und verstehen, warum Präzision beim Messen wichtig ist. Die Übung fördert außerdem die Konzentration, da jedes Objekt sorgfältig geprüft und mit der Aufgabenstellung verglichen werden muss.
Die abwechslungsreichen Figuren und bunten Szenen sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Mit jedem neuen Level verändern sich die Illustrationen leicht, die Gegenstände wechseln und es wartet eine neue Herausforderung. Durch dieses Konzept erleben Kinder, dass das Messen von Längen nicht nur eine schulische Pflicht ist, sondern auch im Alltag eine wertvolle Fähigkeit darstellt – sei es beim Bauen, Basteln oder Spielen.
Zugehörige Standards
Ordne drei Gegenstände nach ihrer Länge; vergleiche die Längen von zwei Gegenständen indirekt mithilfe eines dritten Gegenstands.
Gib die Länge eines Gegenstands als eine ganze Anzahl von Längeneinheiten an, indem du mehrere Kopien eines kürzeren Gegenstands (der Längeneinheit) lückenlos aneinanderlegst. Verstehe dabei, dass die Längenangabe eines Gegenstands der Anzahl gleich großer Längeneinheiten entspricht, die ihn ohne Lücken oder Überlappungen ausfüllen.
Die Schülerinnen und Schüler:
- messen Größen mit selbst gewählten Maßeinheiten, geben ihre Messergebnisse mit Maßzahl und der verwendeten Maßeinheit an (z. B. 2 Daumenbreiten, 5 Handspannen, 3 Fuß) und vergleichen Messergebnisse.
- messen Längen und Zeitspannen mit geeigneten Messgeräten (z. B. Lineal, Maßband, Uhr, Kalender) und geben Messergebnisse mit Maßzahl und standardisierten Maßeinheiten an (Meter und Zentimeter, Stunde und Minute, Woche, Monat, Jahr).
- benennen und unterscheiden Münzen und Geldscheine und sind damit in der Lage, Geldbeträge in Euro und Cent zu bestimmen und zu vergleichen.
- verwenden Abkürzungen zu den standardisierten Maßeinheiten (m und cm, h und min, € und ct) und notieren Messergebnisse in ganzzahligen Maßzahlen, bei € und ct sowie m und cm auch in gemischter Schreibweise (z. B. 9 € 30 ct oder 2 m 15 cm).
- vergleichen Messhandlungen und -ergebnisse beim Messen mit selbst gewählten und standardisierten Maßeinheiten und beurteilen deren Vor- und Nachteile.
- lesen Uhrzeiten ab und bestimmen einfache Zeitspannen über Anfangs- und Endzeitpunkt (z. B. vor vier Stunden, drei Stunden später).
Die Schülerinnen und Schüler:
- entnehmen Informationen zu Größen aus verschiedenen Quellen (z. B. Bilder, Erzählungen, Handlungen, einfache Texte) und beschreiben diese im Austausch mit anderen.
- lösen Sachsituationen mit Größen und nutzen dabei bekannte Bezugsgrößen aus ihrer Erfahrungswelt (z. B. bei Fermi-Aufgaben) und sinnvolle Bearbeitungshilfen (z. B. Rollenspiel, Zeichnungen, einfache Skizzen).
- überprüfen nachvollziehbar die Plausibilität der Lösung von Sachproblemen mit Größen unter Rückbezug auf den Sachzusammenhang (z. B. Kann es sein, dass ein Eis 40 € kostet?).