Übung „Addition mit runden Zahlen bis 100“
Die Übung „Addition mit runden Zahlen bis 100“ vermittelt Kindern ein wichtiges Grundverständnis für das Rechnen mit sogenannten runden Zahlen. Runde Zahlen sind alle Zahlen, die auf 0 enden, also zum Beispiel 10, 20, 30 oder 80. Für Grundschüler ist es besonders hilfreich, diese Zahlen sicher zu erkennen und mit ihnen zu rechnen, da sie die Grundlage für das Verständnis größerer Zahlenräume bilden.
Auf dem Bildschirm erscheint ein klassischer Rechenaufbau: ein Additionsexempel mit einem bereits vorgegebenen ersten Summanden. Als zweiten Summanden sieht das Kind mehrere Auswahlmöglichkeiten. Nur eine dieser Zahlen ist eine runde Zahl. Aufgabe des Kindes ist es, diese richtige Zahl zu erkennen und auszuwählen.
Nachdem die Entscheidung gefallen ist, muss das Kind die Addition vollständig lösen. Es trägt das Ergebnis in das freie Feld hinter dem Gleichheitszeichen ein. Damit übt es nicht nur das Erkennen von runden Zahlen, sondern auch die konkrete Rechenoperation.
Das Besondere an dieser Übung ist ihr zweistufiger Aufbau:
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Erkennen, welches der angebotenen Zahlenbeispiele eine runde Zahl ist.
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Das richtige Ergebnis durch Addition ermitteln und eintragen.
So lernen die Schülerinnen und Schüler, dass bei der Addition mit runden Zahlen die Zehnerstellen addiert werden, während die Einer unverändert bleiben. Beispiel: 34 + 20 = 54. Diese einfache Regel erleichtert das Kopfrechnen enorm und stärkt das mathematische Selbstvertrauen.
Selbst wenn ein Fehler passiert, läuft die Übung weiter. Mit jeder neuen Aufgabe wird das Verständnis gefestigt, bis das Kind sicher und schnell mit runden Zahlen im Zahlenraum bis 100 rechnen kann.
Zugehörige Standards
Addiere im Zahlenraum bis 100, einschließlich der Addition einer zweistelligen Zahl mit einer einstelligen Zahl sowie einer zweistelligen Zahl mit einem Vielfachen von 10. Verwende dazu konkrete Materialien oder Zeichnungen sowie Strategien auf der Grundlage des Stellenwertsystems, der Rechengesetze und/oder der Beziehung zwischen Addition und Subtraktion. Stelle den Bezug zur schriftlichen Methode her und erkläre das verwendete Vorgehen.
Verstehe dabei, dass beim Addieren zweistelliger Zahlen die Zehner mit den Zehnern und die Einer mit den Einern addiert werden – und dass dabei manchmal ein Zehner gebildet werden muss.
Subtrahiere Vielfache von 10 im Bereich von 10 bis 90 von anderen Vielfachen von 10 im selben Bereich (mit positiven oder null Ergebnissen). Verwende dabei konkrete Materialien oder Zeichnungen sowie Strategien auf der Grundlage des Stellenwertsystems, der Rechengesetze und/oder der Beziehung zwischen Addition und Subtraktion. Stelle den Bezug zur schriftlichen Methode her und erkläre das verwendete Vorgehen.
Die Schülerinnen und Schüler:
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.