Übung „Addition mit drei Summanden“ – schwieriger rechnen und si
Die Übung „Addition mit drei Summanden“ führt Kinder behutsam an eine komplexere Form des Rechnens heran. Nachdem sie bereits mit zweistelligen Aufgaben vertraut sind, lernen sie hier, dass auch drei Zahlen miteinander addiert werden können. Damit erweitert sich ihr mathematisches Verständnis deutlich, und sie entdecken, dass Addieren nicht nur eine einfache Kombination von zwei Zahlen sein muss.
Auf dem Bildschirm erscheint ein klar strukturierter Rechenaufbau: drei Zahlen werden durch Pluszeichen verbunden, dahinter steht das Gleichheitszeichen mit einem freien Feld. In dieses Feld trägt das Kind das Ergebnis ein – die Summe der drei Zahlen. Um dahin zu gelangen, muss es zunächst die ersten beiden Zahlen zusammenrechnen und dann die so gebildete Zwischensumme um die dritte Zahl ergänzen. Dieses schrittweise Vorgehen schult nicht nur die Rechenfertigkeit, sondern auch die Fähigkeit, Aufgaben in sinnvolle Teilschritte zu zerlegen.
Die Kinder erleben so einen ersten Zugang zum Kopfrechnen mit Zwischenergebnissen. Anfangs können sie kleine Notizen machen, doch je öfter sie üben, desto leichter gelingt es ihnen, die Teilsummen im Kopf zu behalten. Auf diese Weise wächst ihre Sicherheit, und das Rechnen wird flüssiger.
Auch die Motivation bleibt hoch: Jede richtige Eingabe führt zu einem neuen Beispiel mit anderen Zahlen, wodurch keine Langeweile aufkommt. Selbst bei Fehlern setzt sich die Übung fort – die richtige Lösung wird angezeigt, und das Kind kann unmittelbar weitermachen. Dadurch entsteht ein fehlerfreundliches Lernumfeld, das zum Wiederholen und Vertiefen anregt.
Die Addition mit drei Summanden ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu komplexeren Rechenoperationen. Sie stärkt das mathematische Denken, trainiert Konzentration und Gedächtnis und legt das Fundament für weiterführende Aufgaben in der Grundschule.
Zugehörige Standards
Verwende Additionen und Subtraktionen im Zahlenraum bis 20, um Textaufgaben zu lösen, die das Hinzufügen, Wegnehmen, Zusammenfügen, Zerlegen und Vergleichen betreffen – mit unbekannten Zahlen an beliebiger Stelle.
Zum Beispiel durch den Einsatz von Gegenständen, Zeichnungen oder Gleichungen mit einem Symbol für die unbekannte Zahl zur Darstellung der Aufgabe.
Löse Textaufgaben, bei denen drei ganze Zahlen addiert werden sollen, deren Summe höchstens 20 beträgt – zum Beispiel mithilfe von Gegenständen, Zeichnungen oder Gleichungen mit einem Symbol für die unbekannte Zahl zur Darstellung der Aufgabe.
Die Schülerinnen und Schüler:
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.