Übung „Addieren nach Beispiel bis 100“
Die Übung „Addieren nach Beispiel bis 100“ führt Kinder schrittweise an das Rechnen mit größeren Zahlen heran. Nachdem sie bereits Additionen bis 20 und 50 trainiert haben, wird der Zahlenraum nun auf die erste Hunderterreihe erweitert. Ziel der Aufgabe ist es, das schnelle und sichere Addieren auch mit zweistelligen Zahlen zu festigen.
Auf dem Bildschirm erscheinen wie gewohnt zwei Rechenaufgaben. Die obere Gleichung ist vollständig und dient als Beispiel. Der zweite Ausdruck darunter ist unvollständig: Das Ergebnis fehlt und muss von den Kindern eingetragen werden. Da der erste Summand in beiden Aufgaben identisch ist, können die Kinder das obere Beispiel direkt als Orientierung nutzen. So erkennen sie leichter, wie sich das Ergebnis im zweiten Fall zusammensetzt.
Diese Vorgehensweise fördert das Vergleichen und Übertragen von Strategien. Die Kinder verstehen, dass die gleichen Rechenregeln für kleine und große Zahlen gelten. Indem sie immer wieder den Bezug zwischen zwei Aufgaben herstellen, entwickeln sie nicht nur Rechengeschwindigkeit, sondern auch mathematisches Strukturverständnis.
Besonders motivierend: Selbst bei Fehlern bleibt die Übung positiv. Die Kinder dürfen ihre Antwort eintragen und sehen danach sofort die richtige Lösung. Dadurch können sie direkt weiterüben, ohne ausgebremst zu werden. Diese spielerische Fehlerkultur unterstützt das selbstständige Lernen und stärkt das Selbstvertrauen.
Das kindgerechte Design mit klar lesbaren Zahlen, angenehmen Farben und freundlichen Illustrationen sorgt dafür, dass die Konzentration auf das Wesentliche gerichtet bleibt.
Die Übung ist ideal geeignet für die 1. Klasse, wenn Kinder schon erste Erfahrungen mit Additionen gesammelt haben. Sie bietet eine hervorragende Grundlage, um im nächsten Schritt sicher im Zahlenraum bis 1000 zu arbeiten.
Zugehörige Standards
Addiere im Zahlenraum bis 100, einschließlich der Addition einer zweistelligen Zahl mit einer einstelligen Zahl sowie einer zweistelligen Zahl mit einem Vielfachen von 10. Verwende dazu konkrete Materialien oder Zeichnungen sowie Strategien auf der Grundlage des Stellenwertsystems, der Rechengesetze und/oder der Beziehung zwischen Addition und Subtraktion. Stelle den Bezug zur schriftlichen Methode her und erkläre das verwendete Vorgehen.
Verstehe dabei, dass beim Addieren zweistelliger Zahlen die Zehner mit den Zehnern und die Einer mit den Einern addiert werden – und dass dabei manchmal ein Zehner gebildet werden muss.
Die Schülerinnen und Schüler:
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.