Uhren vergleichen – Größer, kleiner oder gleich?
Die Übung „Uhren vergleichen“ führt Kinder spielerisch an den sicheren Umgang mit Zeitangaben heran. Im Mittelpunkt steht die Fähigkeit, verschiedene Uhrzeiten miteinander zu vergleichen und dabei die mathematischen Symbole „>“, „<“ und „=“ richtig einzusetzen.
Auf dem Bildschirm erscheinen zwei digitale Uhren. Ihre Anzeigen sind sehr ähnlich, unterscheiden sich aber durch eine oder wenige Ziffern – beispielsweise durch eine Stunde oder ein paar Minuten. Die Aufgabe der Kinder besteht darin, zu erkennen, welche Uhrzeit früher liegt und welche später. Anschließend müssen sie das passende Vergleichszeichen auswählen und zwischen die beiden Uhren setzen.
So lernen Kinder, dass eine Stunde aus 60 Minuten besteht und dass nach Ablauf dieser Zeitspanne die nächste Stunde beginnt. Sie üben, die Zahlen auf den Uhren genau zu lesen, Unterschiede zu erkennen und logisch zu beurteilen, ob es sich um eine größere oder kleinere Zeitangabe handelt.
Wichtig ist dabei, dass die Übungen aufeinander aufbauen: Anfangs werden einfache Zeitvergleiche gestellt, später werden die Differenzen kleiner und die Kinder müssen noch genauer hinschauen. Auch die Aufgabenstellung kann variieren – mal soll die spätere Uhrzeit gefunden werden, mal die frühere.
Die freundliche Gestaltung und der klare Aufbau sorgen dafür, dass die Kinder motiviert bleiben und spielerisch lernen. Neben dem mathematischen Denken werden auch Konzentration und Aufmerksamkeit gefördert. Mit jedem neuen Level vertiefen die Kinder ihr Verständnis für Zeit und entwickeln ein sicheres Gefühl im Umgang mit Uhrangaben – eine Fähigkeit, die sie sowohl im Alltag als auch im Schulunterricht benötigen.
Zugehörige Standards
Die Schülerinnen und Schüler:
- unterscheiden die Bedeutungen von Zahlen aus ihrer Umwelt (Zahlen als Mächtigkeiten von Mengen, als Zählzahlen, Platznummern, Maßzahlen und Kodierungen, z. B. Telefonnummern).
- orientieren sich im Zahlenraum bis Hundert durch flexibles Zählen (vorwärts, rückwärts, in Schritten); sie ordnen und vergleichen Zahlen und begründen Beziehungen zwischen Zahlen (z. B. gerade – ungerade, Nachbarzahlen) auch anhand des Zahlenstrahls und der Hundertertafel.
- erkennen und nutzen die 5er- und 10er-Struktur, um Mengen schnell zu erfassen (z. B. am Zwanzigerfeld und am Hunderterfeld).
- nutzen planvoll und systematisch die Struktur des Zehnersystems (Bündelung, Stellenwert) und führen Zahldarstellungen (z. B. Stellenwertschreibweise, Stufenschrift: 34 → 3Z 4E, Zahlwort, Einerwürfel/Zehnerstangen) ineinander über, um sicher über das dekadische Stellenwertsystem zu verfügen.
- schätzen und bestimmen Anzahlen und vergleichen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert unter Verwendung der Begriffe ist größer als, ist kleiner als, ist gleich, mehr und weniger sowie der Rechenzeichen >, < und =, um eine Vorstellung von Größenordnungen zu bekommen.
- zerlegen Zahlen im Zahlenraum bis Hundert additiv (z. B. 10 = 1 + 9; 10 = 9 + 1; 32 = 30 + 2) und erläutern dabei Zusammenhänge mithilfe von strukturierten Darstellungen (z. B. Zwanzigerfeld, Hunderterfeld, Hundertertafel und Einerwürfel/Zehnerstangen).
- schreiben Ziffern und Zahlen deutlich und achten bei Rechnungen und anderen Notizen (z. B. in Skizzen, Tabellen) auf eine übersichtliche Schreibweise, um Rechenfehlern vorzubeugen.
Die Schülerinnen und Schüler:
- messen Größen mit selbst gewählten Maßeinheiten, geben ihre Messergebnisse mit Maßzahl und der verwendeten Maßeinheit an (z. B. 2 Daumenbreiten, 5 Handspannen, 3 Fuß) und vergleichen Messergebnisse.
- messen Längen und Zeitspannen mit geeigneten Messgeräten (z. B. Lineal, Maßband, Uhr, Kalender) und geben Messergebnisse mit Maßzahl und standardisierten Maßeinheiten an (Meter und Zentimeter, Stunde und Minute, Woche, Monat, Jahr).
- benennen und unterscheiden Münzen und Geldscheine und sind damit in der Lage, Geldbeträge in Euro und Cent zu bestimmen und zu vergleichen.
- verwenden Abkürzungen zu den standardisierten Maßeinheiten (m und cm, h und min, € und ct) und notieren Messergebnisse in ganzzahligen Maßzahlen, bei € und ct sowie m und cm auch in gemischter Schreibweise (z. B. 9 € 30 ct oder 2 m 15 cm).
- vergleichen Messhandlungen und -ergebnisse beim Messen mit selbst gewählten und standardisierten Maßeinheiten und beurteilen deren Vor- und Nachteile.
- lesen Uhrzeiten ab und bestimmen einfache Zeitspannen über Anfangs- und Endzeitpunkt (z. B. vor vier Stunden, drei Stunden später).