Sachaufgaben mit Addition und Subtraktion bis 100
Diese Übung richtet sich an Grundschulkinder, die den Umgang mit größeren Zahlen bis 100 spielerisch und alltagsnah trainieren sollen. Im Zentrum stehen kleine illustrierte Textaufgaben, in denen kindgerechte Situationen geschildert werden – etwa Einkäufe im Supermarkt, Zählspiele auf dem Spielplatz oder das Backen von Kuchen in der Küche. Immer sind zwei oder mehr Figuren beteiligt, die etwas tun oder bekommen, wodurch sich die Menge an Gegenständen ändert. Die Aufgabe des Kindes besteht darin, aus dem Text die relevanten Informationen zu entnehmen und selbst zu erkennen, ob es sich um eine Additions- oder Subtraktionsaufgabe handelt.
Ein Beispiel: Ein Mädchen hat 35 Bonbons, ihr Bruder schenkt ihr 12 dazu. Wie viele hat sie nun? Oder: Zwei Freunde sammeln Kastanien, einer hat 67, der andere 12 weniger – wie viele hat der zweite Freund? Solche Geschichten wecken das Interesse der Kinder und helfen ihnen, Rechenoperationen mit konkreten Situationen zu verbinden.
Die Zahlen bewegen sich immer im Bereich bis 100, was eine gute Grundlage für die weitere Mathematikentwicklung bietet. Durch die Verbindung von Lesekompetenz, logischem Denken und Rechnen schult die Übung gleich mehrere Fähigkeiten. Selbst wenn eine Antwort falsch ist, kann das Kind weitermachen und aus seinen Fehlern lernen – ohne Leistungsdruck. Auf diese Weise wird das Verständnis für Mathematik im Alltag gestärkt.
Zugehörige Standards
Die Schülerinnen und Schüler:
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.
Die Schülerinnen und Schüler:
- entnehmen relevante Informationen aus alltagsnahen Quellen (z. B. aus Bildern, Erzählungen, Handlungen, einfachen Texten) und formulieren dazu mathematische Fragestellungen.
- zeigen Zusammenhänge zwischen einfachen Sachsituationen und den entsprechenden Rechenoperationen auf und beschreiben diese auch im Austausch mit anderen.
- entwickeln, wählen und nutzen einfache Darstellungsformen (z. B. Skizzen, Tabellen, geeignetes Material zum Veranschaulichen und Handeln wie Plättchen oder Einerwürfel/Zehnerstangen) für das Bearbeiten mathematischer Probleme.
- entwickeln und nutzen einfache Strategien zur Problemlösung (z. B. systematisches Probieren).
- finden mathematische Lösungen zu Sachsituationen, vergleichen und begründen ihre Lösungswege auch im Austausch mit anderen (z. B. in Rechenkonferenzen) und wertschätzen deren Lösungswege.
- bestimmen die Anzahl der verschiedenen Möglichkeiten bei einfachen kombinatorischen Aufgabenstellungen durch Probieren (z. B. mögliche Kombinationen von 2 T-Shirts und 3 Hosen) und stellen Ergebnisse strukturiert dar (z. B. in Skizzen oder in Tabellen).