Wie viel passt hinein? Kapazität in Litern schätzen und berechne
Diese Übung führt Kinder spielerisch an das Verständnis von Kapazität und Volumen heran – ein Thema, das im Alltag oft auftritt, aber schwer zu greifen ist. Auf dem Bildschirm sehen die Kinder mehrere identische Gefäße, zum Beispiel Tassen, Flaschen oder Becher. Zusätzlich wird der Gesamtinhalt in Litern angegeben. Nun lautet die Aufgabe: Wie viel passt in ein einzelnes Gefäß?
Um das herauszufinden, müssen die Kinder die Gesamtmenge auf die Anzahl der Gefäße aufteilen – eine einfache, intuitive Form der Division. Wenn beispielsweise drei identische Tassen abgebildet sind und gemeinsam drei Liter fassen, lässt sich leicht schlussfolgern, dass jede Tasse ein Liter fasst.
Die Übung stärkt das mathematische Denken, das Mengenverständnis sowie den Umgang mit Maßeinheiten wie Litern und Millilitern. Jede neue Aufgabe zeigt andere Gefäßformen und Gesamtmengen. Auch bei einer falschen Antwort kann das Kind weitermachen – durch visuelle Rückmeldung lernt es sofort dazu. Ideal für den frühen Mathematikunterricht in Klasse 1!
Zugehörige Standards
Die Schülerinnen und Schüler:
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.
Die Schülerinnen und Schüler:
- entnehmen Informationen zu Größen aus verschiedenen Quellen (z. B. Bilder, Erzählungen, Handlungen, einfache Texte) und beschreiben diese im Austausch mit anderen.
- lösen Sachsituationen mit Größen und nutzen dabei bekannte Bezugsgrößen aus ihrer Erfahrungswelt (z. B. bei Fermi-Aufgaben) und sinnvolle Bearbeitungshilfen (z. B. Rollenspiel, Zeichnungen, einfache Skizzen).
- überprüfen nachvollziehbar die Plausibilität der Lösung von Sachproblemen mit Größen unter Rückbezug auf den Sachzusammenhang (z. B. Kann es sein, dass ein Eis 40 € kostet?).