Matheübung: Ausdrücke vergleichen und richtige Figur wählen
Die Übung „Ausdrücke vergleichen“ erweitert die Reihe von Aufgaben, die das Vergleichen mathematischer Ergebnisse trainieren. Statt nur zwei Zahlen oder Ausdrücke gegenüberzustellen, treten hier gleich drei Figuren mit unterschiedlichen Rechenaufgaben auf. Jede Figur hat neben sich einen kleinen Ausdruck, der aus Additionen oder Subtraktionen besteht – jedoch ohne Ergebnis. Aufgabe des Kindes ist es, alle Rechnungen sorgfältig zu lösen und die Ergebnisse zu vergleichen.
Je nach Aufgabenstellung muss das Kind anschließend die Figur mit dem größten oder kleinsten Ergebnis auswählen. Diese wechselnden Anforderungen machen die Übung abwechslungsreich und spannend: Mal wird der höchste Wert gesucht, mal der niedrigste. Durch diese Variation wird das mathematische Denken zusätzlich gefördert, weil die Kinder lernen, flexibel auf unterschiedliche Fragestellungen zu reagieren.
Nach jeder richtigen Auswahl geht es sofort in die nächste Runde. Dort erscheinen neue Figuren mit neuen Rechenaufgaben, sodass die Übung immer wieder neue Herausforderungen bereithält. Auch die Art der Rechnungen kann sich ändern – manchmal handelt es sich um einfache Additionen, manchmal um kleine Subtraktionen.
Die visuelle Einbettung in eine kleine Geschichte mit sympathischen Figuren sorgt dafür, dass Kinder die mathematischen Aufgaben mit mehr Motivation angehen. Sie verknüpfen das Rechnen mit einer kleinen Geschichte und erleben, dass Mathematik Spaß machen kann.
Wichtig ist auch, dass Fehler nicht als Rückschritt verstanden werden: Macht ein Kind eine falsche Auswahl, erscheint die richtige Lösung, und das Spiel geht trotzdem weiter. So lernen die Kinder Schritt für Schritt, ihre Ergebnisse zu überprüfen, ohne den Spaß am Üben zu verlieren.
Die Übung „Ausdrücke vergleichen“ stärkt nicht nur die Rechenfertigkeit, sondern auch die Fähigkeit, Ergebnisse zu analysieren und miteinander zu vergleichen – eine wichtige Grundlage für den weiteren Mathematikunterricht.
Zugehörige Standards
Die Schülerinnen und Schüler:
- ordnen den vier Grundrechenarten jeweils verschiedene Handlungen und Sachsituationen zu und umgekehrt (Addition als Vereinigen oder Hinzufügen; Subtraktion als Wegnehmen, Ergänzen oder Bestimmen des Unterschieds; Multiplikation als zeitlich-sukzessives Vervielfachen oder räumlich-simultane Gegebenheit; Division – auch mit Rest – als Aufteilen oder Verteilen); sie begründen damit Zusammenhänge zwischen den Grundrechenarten.
- wenden die Zahlensätze des Einspluseins bis Zwanzig sowie deren Umkehrungen (z. B. 9 – 7 = 2 als Umkehrung von 2 + 7 = 9) automatisiert und flexibel an, wobei sie ihre Kenntnisse auf analoge Plus- und Minusaufgaben übertragen.
- wenden Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze), deren Umkehrungen (z. B. 14 : 7 = 2 oder 14 : 2 = 7 als Umkehrungen von 2 ∙ 7 = 14) sowie Malaufgaben mit 0 automatisiert und flexibel an.
- nutzen die Kernaufgaben des kleinen Einmaleins (Einmaleinssätze mit 1, 2, 5, 10 und die Quadratsätze) zur Lösung weiterer Aufgaben (z. B. 9 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 10 ∙ 8 – 1 ∙ 8 → 9 ∙ 8 = 80 - 8 = 72).
- nutzen Rechenstrategien (Rechnen in Schritten, Umkehr- und Tauschaufgaben, analoge Aufgaben, Nachbaraufgaben) sowohl im Zahlenraum bis 20 als auch im Zahlenraum bis 100, vergleichen sowie bewerten Rechenwege und begründen ihre Vorgehensweisen.
- überprüfen, ob Ergebnisse plausibel und richtig sind; sie finden, erklären und korrigieren Rechenfehler.
- erkennen, beschreiben und entwickeln arithmetische Muster (z. B. fortgesetzte Addition einer Zahl, gleich- und gegensinniges Verändern) und setzen diese folgerichtig fort.